4. Februar 2018

Rezension zu „Herz aus Nacht und Scherben“ von Gesa Schwartz

Zu viele Parallelen…

© Random House - cbt Verlag

Titel: Herz aus Nacht und Scherben 
Autor: Gesa Schwartz
Seiten: 541
Genre: Jugendbuch, Fantasy, Mystery
gelesenes Format: HC

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem cbt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!


Klappentext:
„In Venedig gerät die siebzehnjährige Milou in die Welt der Scherben: das Reich der verlorenen Gedanken, der zerschlagenen Träume, der unvollendeten Geschichten und vergessenen Wünsche. Auf der Suche nach spurlos im Nebel verschwundenen Menschen verliebt sie sich in den mysteriösen Rabenwandler Nív, doch sie weiß: Seine Welt ist nicht für sie bestimmt. Und mit jedem Augenblick zieht das Reich der Scherben sein Netz enger …“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Buch/Herz-aus-Nacht-und-Scherben/Gesa-Schwartz/cbj-Jugendbuecher/e494518.rhd )


*Ich habe das Gefühl, die Story von der Autorin bereits zu kennen*

Bevor ich zu meiner Bewertung des Buches komme sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich zu Beginn dieses Jahres das Buch „Scherben der Dunkelheit“  von der Autorin gelesen habe. Meine Kritik an diesem Buch war der Schreibstil, mit dem ich mich schwer getan habe.
Kommen wir nun zu diesem Buch. Ich war wirklich sehr gespannt, da ich das Buch jetzt im 3. Anlauf gelesen habe. Denn irgendwie konnte es mich bis dato einfach nicht so wirklich packen.
Ich habe mich dieses Mal aber durchgebissen und bin dran geblieben. Und zunächst wurde ich auch belohnt. Denn die Idee der Geschichte mit den zwei verschiedenen Welten, die mit einander in Verbindung stehen und durch die Milou wandern kann, hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Zudem fand ich Milou als Protagonistin auch sehr sympathisch. Sie war durch und durch eine Träumerin, die in der Welt der Menschen irgendwie Fehl am Platz wirkte. Ich habe sie gerne auf ihrem Weg durch das Reich der Scherben begleitet und konnte ihre Entscheidungen, Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen.
Womit ich allerdings meine großen Schwierigkeiten hatte, war die Geschichte an sich. Denn ich hatte beim Lesen das Gefühl, als würde ich „Scherben der Dunkelheit“ ein zweites Mal lesen, nur mit einem etwas anderen Setting. Auch die Namen der beiden Bücher lassen Parallelen bereits erahnen, aber dass sie so groß wären hätte ich dann doch nicht gedacht. Und das hat mir leider ziemlich schnell die Lust am Buch verdorben. Die Figurenkonstellation mit Haupt- und Nebencharakteren war sehr sehr ähnlich, ebenso wie die Grundhandlung, dass ein Mädchen die Welt der Scherben retten muss. Leider waren selbst die Schauplätze in der Scherbenwelt sehr ähnlich, wie das Spiegellabyrinth, eine Tür durch die sie gehen und das Zimmer eines kleinen Jungen.
Ich bin ehrlich, dass ich an dieser Stelle wirklich sauer wurde. Und gerade in Anbetracht dessen, dass beide Bücher in darauffolgenden Jahren erschienen sind, hätte ich von der Autorin einfach deutlich mehr Innovationen erwartet. Dass ich quasi eine Geschichte zweimal mit geringen Abweichungen lese fand ich echt richtig blöd.
Hinzu kam dann noch der Schreibstil, mit dem ich leider ab dem Zeitpunkt meine Schwierigkeiten hatte, als es in die Welt der Scherben ging. Ich hatte beim Lesen so das Gefühl, dass die Autorin ein sehr gewaltiges Bild vor Augen hatte, dass eher auf eine riesige Kinoleinwand gehört und deshalb in alles Facetten und Nuancen beschrieben werden musste. Einige Leser finden diesen Schreibstil sicherlich sehr poetisch, ich fand ihn leider für meinen Lesefluss eher hinderlich, da für mich damit das Tempo aus der Geschichte rausgenommen wurde. Und da ich ja eh das Gefühl hatte, diese Geschichte bereits zu kennen, machten die vielen ellenlangen Beschreibungen alles für mich noch zäher zu lesen.

Ich fand die Charaktere in diesem Buch wirklich gelungen, da sie für mich alle sehr sympathisch und sehr gut nachvollziehbar waren. Leider glich für mich die Handlung, die Szenen und auch die Figurenkonstellation zu sehr „Scherben der Dunkelheit“, sodass ich leider sehr enttäuscht wurde, da ich eine neue innovative Idee erwartet hätte. Auch der Schreibstil hat es mir wieder schwer gemacht, zügig durch diese Geschichte zu kommen. Ich denke es hätte mir besser gefallen, wenn ich „Scherben der Dunkelheit“ nicht erst vor kurzem gelesen hätte. 

Ich vergebe deshalb leider nur 2 von 5 möglichen Herzen. 



 


Lest fleißig, 
eure Sabrina



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://komm-mit-ins-buecherwunderland.blogspot.com/p/datenschutzerlarung.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.