22. Januar 2017

Rezension zu „Harry Potter und das verwunschene Kind“ von Jack Thorne, Joanne K. Rowling und John Tiffany

Ein Wiedersehen mit alten Freunden

© Carlsen Verlag


Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: Jack Thorne, Joanne K. Rowling und John Tiffany
Seiten: 336
Genre: Fanta
sy
Reihe: ~ (Band 8)

gelesenes Format: HC

Klappentext:
„Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will.
Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.“ (Quelle: https://www.carlsen.de/hardcover/harry-potter-und-das-verwunschene-kind-teil-eins-und-zwei-special-rehearsal-edition-script-harry-potter-/81988)

Ein Buch, das sehnsüchtig von vielen erwartet wurde. Ein Buch, das mit vielen Erwartungen verbunden ist. Ein Buch, das richtig gehypt wurde. Ein Buch, das auch viele Kritiker hat. Ein Buch, das die einen lieben und die anderen nicht leiden können.
Ein Buch, dass ich eigentlich nicht lesen wollte :D

Es gab wirklich so viele unterschiedliche Stimmen zu diesem Buch, dass ich mir lange unsicher war und mich dann dazu entschieden habe, es eigentlich nicht lesen zu wollen. Ich hatte die Befürchtungen, dass ich die Geschichte wie viele Kritiker „unlogisch“ und „absurd“ finden könnte. Und das hätte meiner großen Liebe zu Harry Potter vielleicht einen Abbruch getan.
Doch dann kam Weihnachten und dieses Buch fand durch meine liebevollen Eltern eher durch ein Missverständnis den Weg zu mir. Und ich bin ihnen sooooo dankbar dafür! 
Mama, Papa, falls ihr diese Rezension hier lest: Danke Danke Danke‼ <3 <3
Wie es so schön heißt: Manchmal muss man dem Glück auf die Sprünge helfen. Und das haben meine Eltern getan. Ich saß also da und hatte nun das Buch. Und es waren die Weihnachtstage, ich hatte also Zeit zum Lesen und die habe ich dann auch genutzt. 

Große Erwartungen hatte ich an das Buch nicht,  und ich glaube deshalb hat es mich umso mehr von sich überzeugen können. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch durch, und das will bei mir schon was heißen! Ich habe es förmlich verschlungen, so toll fand ich es! <3
Viele Kritiker haben bemängelt, dass das Buch in Form eines Theaterskriptes geschrieben ist. Ich fand es eher interessant und war gespannt, wie ich damit wohl zurecht käme. Und ich war von der ersten Seite an begeistert.
Ich fand es so klasse „nur“ Dialoge zu haben, denn so passierte einfach die ganze Zeit etwas und das Erzähl- und Handlungstempo war stets auf einem sehr hohen Level. Ich wollte einfach permanent wissen wie es weitergeht. Es gab auch keine unnötig langen Beschreibungen der Szenerien, was ich ebenfalls gut fand. Denn die Schauplätze waren mir als Potter-Fan bestens bekannt und so hatte ich keine Probleme mir das Setting auch ohne Beschreibungen in meiner Phantasie zu erschaffen. 
So war die Form des Theaterskriptes für mich einfach mal eine angenehme Abwechslung zu den „normalen“ Büchern, die ich sonst so lese. Ich denke aber, dass man sich auf die Darstellungsform sowie die ganze Handlung an sich einfach einlassen muss und dieses Buch NICHT als 8. Teil von der Harry Potter Reihe sehen darf sondern als eigenständiges Projekt.
Denn dann hat man auch mit den Charakteren keine Probleme. Wir treffen viele alte Bekannte wie Harry, Ron, Hermine, Draco und Ginny wieder und machen zudem Bekanntschaft mit deren Kindern Albus Severus und Scorpius.
Die „alten“ Charaktere haben sich alle, mehr oder weniger stark entwickelt, ob zum positiven oder negativen sei jetzt mal dahingestellt. Ich habe sie einfach alle so angenommen, wie sie sind und kam damit gut zurecht. Ich kann aber auch die Kritiker verstehen, die sagen, dass Harrys Charakter sehr weit vom Buchcharakter abgewichen ist und dass auch Rons Charakter sehr gekünzelt wirkt. Wenn man länger darüber nachdenkt und Parallelen zieht stimmt das schon. Aber gestört hat es mich nicht, da ich direkt dieses Buch als einzelnes Projekt gesehen habe.
Denn auch die Handlung, in der es vor allem darum geht, dass Albus Severus und Scorpius versuchen wollen Cedric Diggory zu retten, enthält bei genauer Betrachtung einige unlogische Handlungen und Zusammenhänge. So handelt Hermine beispielsweise in den Augen eines Hermine-Kenners an ein paar Stellen sehr unverantwortlich und auch die Sache mit dem Zeitumkehrer ist nicht ganz so logisch.
Ich habe Unlogik beim Lesen aber einfach Unlogik sein lassen und habe mich einfach auf die Geschichte eingelassen. Und sie hat mir sowas von gut gefallen! Albus Severus und Scorpius waren für mich sehr spannende Charaktere, die sich im Laufe des Buches enorm weiterentwickelt haben und ich hatte richtig großen Spaß sie bei dieser Entwicklung zu begleiten. So konnte mich die Geschichte auch bis zum Schluss bei der Stange halten und mit einem großartigen Ende in vollem Maße überzeugen!

Ein Buch, dass man entweder mag oder nicht mag. ICH LIEBE ES‼ <3 <3 

Die Aufmachung ist für mich eine tolle Abwechslung gewesen und auch die Handlung war irre spannend und originell. Man muss sich aber definitiv drauf einlassen und sollte dieses Buch nicht mit den anderen Harry Potter Büchern vergleichen. Es war für mich auf jeden Fall sehr sehr schön noch einmal in die Welt von Happy Potter einzutauchen.


Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen‼

   

Lest fleißig, 
eure Sabrina




14. Januar 2017

Rezension zu Hörbuch „Zoomania“ von Disney

Wer für seine Träume kämpft kann alles schaffen!
© Der Hörverlag

Titel: Zoomania
Autor: Disney
Format: Hörbuch
2CD, Laufzeit: 2h 15

Sprecher: Josefine Preuß
Genre: Disney
Reihe: Nein



Dieses Hörbuch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem Hörverlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!


Klappentext:
"Ganz schön ausgefuchst! Judy Hopps hat hart daran gearbeitet, als erster Hase in den Polizeidienst aufgenommen zu werden. Eben noch dazu verdonnert, Knöllchen zu schreiben, erhält sie vom Polizeichef ihren ersten großen Auftrag: Sie soll eine zwielichtige Verschwörung aufdecken, die ganz Zoomania in Atem hält. Hopps ist fest entschlossen, allen zu zeigen, was sie drauf hat! Auch wenn sie dafür notgedrungen mit dem großmäuligen und ziemlich ausgefuchsten Trickbetrüger Nick Wilde zusammenarbeiten muss." (Quelle: https://www.randomhouse.de/Hoerbuch/Zoomania/der-Hoerverlag/e517511.rhd)


Endlich gibt es auch das Hörbuch zum Kinofilm „Zoomania“! Diese Nachricht hat mich wirklich sehr gefreut, denn ich finde den Film einfach genial! Jedem, der ihn noch nicht gesehen hat und am überlegen ist, ob die Geschichte rund um das mutige Polizistenhäschen Judy Hopps das Richtige für ihn ist, kann ich dieses Hörbuch nur empfehlen!
Das Hörbuch hatte für mich mit ca. 2 Stunden eine wirklich angenehme Länge. Ich habe das Hörbuch immer in meinen Lernpausen gehört und konnte dabei wirklich gut abschalten.

Die Geschichte wird von der bekannten deutschen Schauspielerin Josefine Preuß gelesen. Sie leiht im Film der Hauptfigur Judy ihre Stimme. Von daher finde ich es umso passender, dass sie uns Zuhörer jetzt durch Judys komplettes Abenteuer mitnimmt. Ihre Stimme empfand ich beim Hören als sehr angenehm und unterhaltsam. Josefine Preuß schafft es mit verschiedenen Stimmfarben- und Lautstärken den zahlreichen verschiedenen Figuren Lebendigkeit und einen ganz individuellen Charakter zu schenken.

Da ich den Film bereits kannte, habe ich mich super schnell in der Geschichte zurecht gefunden und konnte mich problemlos an alle Figuren erinnern. Die Bilder des Filmes wurden bei diesem Hörbuch wirklich außergewöhnlich gut in Wörter gefasst, sodass im Kopf des Hörers ein echtes Kopfkino entstehen konnte.
Natürlich war mir die Story von Anfang bis zum Ende hin schon bekannt, sodass es für mich keine überraschenden Wendungen gab. Aber das ist für mich kein Problem, denn ich kann mir Disney-Produktionen unzählige Male anschauen und anhören, einfach weil sie so schön sind! <3

Für alle die diese Geschichte noch nicht kennen bietet diese Geschichte ein aufregendes Abenteuer voller Action, Spaß und Spannung für große und kleine Hörer! Außerdem vermittelt diese Geschichte eine ganz wundervolle Botschaft: Nämlich dass es egal ist, wer man ist und woher man kommt. Wenn man einen Traum hat, und scheint er noch so schwer zu erreichen, soll man sich nicht entmutigen lassen sondern stets für seine Träume kämpfen.
Hier ist Judy wirklich ein tolles Vorbild, denn sie verwirklicht ihren Traum, wird durch harte Arbeit die erste Häsin im Polizeidienst und zeigt dem Hörer, dass es nicht auf die Größe ankommt um in der Welt etwas zu bewirken und sie ein Stück besser zu machen!

Ein tolles Disney-Hörbuch, dass den Kinofilm „Zoomania“ auch in den Köpfen der Hörer entstehen lässt und eine sehr tiefgründige Botschaft bereithält!
Ich hatte mit diesem Hörbuch wirklich viel Freude und kann es allen großen und kleinen Disney-Fans  nur weiterempfehlen!


Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen!


    

Lest fleißig, 
eure Sabrina



9. Januar 2017

Rezension zu „Helix – Sie werden uns ersetzen“ von Marc Elsberg

Eine Thematik, die nachhaltig zum Nachdenken anregt

© Random House - Blanvalet Verlag

Titel: Helix – Sie werden uns ersetzen
Autor: Marc Elsberg
Seiten: 648
Genre: Roman
Reihe: Nein

gelesenes Format: Broschiert
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Buch/HELIX.-Sie-werden-uns-ersetzen/Marc-Elsberg/Blanvalet-Hardcover/e487809.rhd)

Bevor ich „Helix“ gelesen hatte, kannte ich noch kein anderes Werk vom Autor, hatte aber viel Gutes von ihm gehört. Ich bin auf dieses Buch mal nicht durch das Cover gekommen, sondern weil eine Freundin mir diesen Autor empfohlen hat.
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Man sieht lediglich eine DNA-Helix, die einen kleinen Hinweis auf die Thematik des Buches gibt. Und gerade das war es, was meine Aufmerksamkeit besonders schnell auf sich gezogen hat: Die Thematik.
In dem Buch sollte es laut Klappentext viel um Genetik und Genmanipulation gehen. Das klang für mich sehr spannend und ich musste direkt an meine Schulzeit zurückdenken, in der ich im Unterricht „Brave new world“ gelesen habe. Dieses Buch war eins meiner Lieblingsschullektüren, vor allem vom Thema her.
Ich habe also mit Freude angefangen das Buch zu lesen und hätte nie gedacht, dass es mir am Ende so schwerfällt, eine Rezension dazu zu verfassen. Ich habe wirklich lange darüber gegrübelt wie ich das Buch denn finde und vor allem warum.
Zunächst kann ich sagen, dass mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat, denn er war sehr  angenehm und flüssig, sodass ich gut mit der Geschichte zurecht kam. Man kommt gut in die Geschichte rein und wird schnell mit der eigentlichen Thematik der Genmanipulation, der Gentechnik und den Genen im Allgemeinen konfrontiert. Ich finde diese Themen als Inhalt und Grundbasis der Handlung ziemlich cool, da das Thema sehr aktuell, brisant und durchaus interessant ist und den Leser auch nachträglich zum Nachdenken anregt. An dieser Stelle merkt man auch ganz deutlich die gute Recherche, die Elsberg betrieben hat um Zusammenhänge detailliert und korrekt zu erläutern und zu benennen. Auf der einen Seite waren die Infos für mich zwar interessant, an einigen Stellen machte es die ganze Geschichte aber einfach zu wissenschaftlich und es blieben andere wichtige Elemente wie die Spannung und die Charaktere ein bisschen auf der Strecke.
Dabei hat dieses Buch eigentlich einen wirklich starken und spannenden Anfang gehabt. Leider blieb diese Spannung nicht aufrecht erhalten sondern flachte schnell zunehmend ab und wollte auch so schnell nicht wieder aufkommen.
Dabei wäre genug Potential da gewesen. Die Geschichte besteht nämlich aus vier verschiedenen Handlungssträngen, die durch die  Ermittlerin Jessica Roberts miteinander verbunden und in Zusammenhang gestellt werden. Jeder Handlungsstrang für sich war im Verlauf auch durchaus interessant zu verfolgen aber für mich waren das einfach zu viele wechselhafte Handlungsstränge mit einigen langatmigen Durststrecken und mit zu vielen verschiedenen Charakteren. Die Masse der Figuren führt nämlich in diesem Buch leider dazu, dass sie alle nur grob skizziert werden und ich zu keinem von ihnen wirklich einen Zugang finden konnte. Ich konnte einfach keine Verbindung zu ihnen aufbauen, was es mir im Storyverlauf schwer machte, wirklich in die Materie und die Geschichte abzutauchen. Ich fühlte mich die ganze Zeit eher wie ein stiller Beobachter.
Auch mit der Protagonistin Jessica wurde ich irgendwie nicht so richtig warm, obwohl sie eigentlich ganz sympathisch rüber kam. Aber ich habe die Tiefe in ihrer Persönlichkeit und interessante Facetten an ihr einfach vermisst.
Und das hat sich leider bis zum Ende des Buches nicht wirklich geändert. Wie schon bei den Charakteren habe ich mir vom Ende der Geschichte deutlich mehr erhofft. Auch hier gab es für mich wieder zu wenig packende Spannung.

Dieses Buch hat ein ziemlich interessantes und auch gut recherchiertes Thema und weist einen angenehmen Schreibstil auf. Leider wirken die Charaktere eher blass, worauf ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen konnte und auch die Spannung ließ leider sehr sehr schnell nach.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Herzen!


Lest fleißig,
eure Sabrina