27. August 2019

Rezension zu „Das Exodus-Projekt“ von Dan Smith



Ein Abenteuer am Ende der Welt… 



© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Chicken House Verlag
Titel: Das Exodus-Projekt
Autor: Dan Smith
Seiten: 304
Genre: Jugendbuch
gelesenes Format: HC
Band einer Reihe: Ja, Band 1


Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Zak hatte sich ein Abenteuer gewünscht. Aber nach einer Bruchlandung mitten in der Antarktis geht es für ihn und seine Familie um viel mehr. Denn die Forschungsstation, für die seine Eltern arbeiten, ist vollkommen verlassen. Und draußen ist es bitterkalt. Als Zak sich auf den Weg macht, um Hilfe zu suchen, spürt er ein seltsames Unbehagen. Fast so, als würde ihn jemand beobachten. Und dann macht Zak eine furchtbare Entdeckung: Das Exodus-Projekt ist außer Kontrolle geraten! Sie müssen von hier verschwinden und zwar schnell. Doch wo ist eigentlich seine Familie abgeblieben?“
(Quelle: https://www.carlsen.de/hardcover/das-exodus-projekt/96142

*Alleine im Eis* 

Das Buch hat mich beim Stöbern direkt neugierig gemacht, da der Klappentext schon nach purem Abenteuer klang. Insbesondere das Setting mit der einsamen Forschungsstation im Eis ist wirklich mal was anderes für mich gewesen.

Ich habe mich schon nach den ersten paar Seiten sehr schnell in der Geschichte zurecht gefunden und konnte mich direkt auf den Protagonisten Zak und die Handlung einlassen. Der Schreibstil war dabei wirklich angenehm, da die Beschreibungen kurz, aber völlig ausreichend waren. Dadurch lag der Fokus hier stets auf dem Geschehen, das auch in jedem Kapitel immer weiter voranschritt ohne langatmig zu werden.

Zak fand ich dabei als Hauptfigur sehr sympathisch, da er ein neugieriger und willensstarker Junge war, der auch in brenzligen Situationen meistens einen kühlen Kopf bewahrt hat. Und das musste er auch, denn an spannenden und actionreichen Situationen fehlte es in der Geschichte nicht. Es passierte wirklich unglaublich viel und das sehr zügig hintereinander, sodass der Spannungsbogen stets aufrecht gehalten wurde. Das fand ich wirklich toll!

Meine Kritik bezieht sich zum einen auf die Charakterzüge der einzelnen Figuren, die mir stellenweise doch etwas zu einfach gehalten waren. Ich wusste oftmals ziemlich genau wie die Personen agieren würden, wodurch es für mich nur wenige Überraschungen gab. Zum anderen kam mir das Ende dann irgendwie doch ein bisschen zu plötzlich, auch wenn es mir von der Art her sehr gut gefallen hat.




Ich dann dieses Buch allen kleinen und auch großen Abenteurern empfehlen, die sich auf eine spannende Expedition in eine einsame Eiswüste begeben und ein tolles Abenteuer erleben wollen. Denn bei dieser Geschichte ist Action und auch die eine oder andere Überraschung garantiert! 

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen!

   

Lest fleißig, 
eure Sabrina



25. August 2019

Rezension zu „Glück & Los“ von Dagmar Bach



Diese Sache mit den Wünschen… 



© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Fischer KJB Verlag
Titel: Glück & Los
Autor: Dagmar Bach
Seiten: 389
Genre: Jugendbuch
gelesenes Format: HC
Band einer Reihe: Ja, Band 1


Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Lovelybooks und dem Fischer KJB Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen, das wär’s! Früher war Lina überzeugt, dass sie das kann und eine echte Glücksbringerin ist: Um sie herum gingen urplötzlich geheime Wünsche in Erfüllung. Doch das ist schon lange her. Und was genau es war, das die Wünsche wahr werden ließ, hat Lina nie herausgefunden. Schade eigentlich, denn nun hat sie selbst einen riesengroßen Wunsch: Sie will sich endlich, endlich richtig verlieben, mindestens auf den ersten Blick! Wild entschlossen versucht sich Lina wieder an der Sache mit den Wünschen. Leider enden all ihre Experimente im größten Chaos ...“
(Quelle: https://www.fischerverlage.de/buch/dagmar_bach_glueck_und_los/9783737341455


*Bunt, facettenreich, leicht und schön* 

Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, da ich zwischendurch gerne lockere und lustige Jugendbücher lese, bei denen ich einfach die Zeit vergessen und vor mich hin schmunzeln kann. Und genau das habe ich bei diesem Buch auch bekommen.

Man begleitet während dieser Geschichte die fünfzehnjährige Protagonistin Lina durch ihren Alltag, der einfach herrlich ungewöhnlich gewöhnlich war. Der alltägliche Schulwahnsinn, wo Lina unfassbar schlecht „Nein“ zu Aufgaben sagen kann, eine liebevolle, chaotische Patchwork-Familie mit eineiigen Zwillingen als neue Brüder und dann ist da natürlich noch die Sache mit dem Wünsche erfüllen.

Diese ganzen Ansätze führen direkt zu Beginn der Geschichte zu einem turbulenten Start der Geschichte und sorgen auch im Verlauf immer wieder für viele neue spannende Handlungsverläufe. Das hat mir echt super gut gefallen, da ich richtig Spaß beim Lesen hatte und immer gespannt drauf war, was wohl als nächstes passieren würde.

Ich denke auch, dass insbesondere die Familienkonstellation wirklich gut gewählt war, da es hier mal eine Patchworkfamilie gegeben hat, die bis auf einige Kleinigkeiten ziemlich gut funktioniert. Solche Darstellungen von Familien sind gerade in der heutigen Zeit denke ich sehr wichtig um den Leser_innen der Zielgruppe zu zeigen, das Trennungen und Scheidungen nicht immer im Bösen geschehen müssen und dass auch Neuanfänge Potentiale und Chancen bieten.

Auch die Protagonistin Lina ist für die meisten Jugendlichen denke ich eine sehr vorbildliche und damit in meinen Augen sehr gut gelungene Protagonistin. Sie ist stets eine sehr sympathische Hauptfigur, weil sie einfach immer nett, freundlich, hilfsbereit und vor allem harmoniebedürftig ist. Sie hat allerdings auch einige sehr kindische Angewohnheiten, die für mich nicht so recht zu ihrem Alter passen wollte.

Das Verhalten von ihrem nur ein Jahr älteren Bruder Mats und den gleichaltrigen Zwillingen hat für mich an vielen Stellen ebenfalls nicht zu deren Alter gepasst, weil sie sich meiner Ansicht nach viel zu erwachsen benommen haben. Vor allem Mats. Er wirkte auf mich durch seine Reife und seinen Beschützerinstinkt deutlich älter. Ansonsten mochte ich ihn und die Zwillinge und auch sonst alle anderen Nebencharaktere, wie die einzelnen Hausbewohner, wirklich gerne. Sie waren alle sehr liebevoll skizziert, sodass man sich von allen ein gutes Bild machen konnte, auch wenn sie vielleicht nur kurze Auftritte während der Geschichte hatten.

Insgesamt kann ich den Schreibstil der Autorin echt loben, denn sie hat es geschafft eine Geschichte mit einer Leichtigkeit zu erzählen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Der Verlauf der Handlung war dabei an keiner Stelle langweilig oder langatmig, sodass ich mich stets sehr gut unterhalten gefühlt habe. Man hat allerdings schon gemerkt, dass es sich bei diesem Buch um den Auftakt einer neuen Reihe gehandelt hat. Denn gerade dass Wünsche erfüllen, was ja in dieser Geschichte eine zentrale Thematik darstellt, wurde sehr behutsam eingeführt und nicht zu sehr in den Mittelpunkt gerückt. Hier hat die Autorin den Fokus zunächst mal stärker auf die einzelnen Figuren gelegt ohne dabei jedoch die Handlung zu vernachlässigen, was ich wirklich ausgesprochen gut fand. Ich denke da wird dann im nächsten Band einiges mehr zum Wünsche erfüllen kommen. Und ich kann euch eins sagen: Da freue ich mich jetzt schon drauf!

Eine wunderschöne, locker flockige Geschichte für Teenies, die ich Jung und Alt empfehlen kann. Man findet zwischen den Seiten das Leben mit Höhen und Tiefen und vor allem die vielen bunten Facetten des Lebens, die das Leben vielseitig und spannend machen: Freundschaft, Liebe, Familie, Schule…und ein kleines bisschen Magie. 

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen! 

    


Lest fleißig, 

eure Sabrina