26. Juni 2017

Rezension zu „Alice – Follow the White“ von Stephanie Kempin

Was haben Zombies mit Alice im Wunderland zu tun? Findet es heraus!

© Papierverzierer Verlag

Titel: Alice - Follow the White
Autor: Stephanie Kempin
Seiten: 328
Genre: Märchenadaption
Reihe: Nein

gelesenes Format: E-Book

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Papierverzierer Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ein ganz <3 – liches Dankeschön an dieser Stelle!

Klappentext: 
„Alles beginnt mit Bettys Beerdigung, wegen der der Unterricht an Miss Yorks Schule ausfallen muss: Auf einmal stört Zoey die Zeremonie, schießt mehrfach auf den Sarg und verschwindet, als wäre nichts gewesen. Doch wenig später steht Betty aus ihrem Sarg auf und macht sich auf die Suche nach ihrer postmortalen Mörderin. Sie  findet Zoey und macht mit ihr kurzen Prozess. Ihre besten Freundinnen Alice und Chloe finden Betty, während sie sich noch über die Leiche beugt. Eigentlich müssten sie Betty verpfeifen, doch schnell beschließen die drei Freundinnen, gemeinsam Hals über Kopf zu flüchten.
Fragen über Fragen bleiben jedoch zurück, wie zum Beispiel, warum Zoey nicht mit echter Munition geschossen hat, die auch Untote zur Strecke bringen kann. Warum ist Betty noch relativ normal, zumindest für eine Untote? Was hat es mit Alice' Spiegelsicht auf sich? Und wohin will sie das verdammt mürrische, weiße Kaninchen mit der Armbrust und dem Welten-Chronografen führen?
Eine rasante Achterbahnfahrt hinein in den Kaninchenbau und durch die Welt zwischen den Märchen, der realen Fiktion, jeder Menge Popkultur und der raffinierten Idee, dass es auch so hätte erzählt werden können, wenn die Erzähler vor ein paar hundert Jahren ein bisschen mehr schwarzen Humor gehabt hätten.“
(Quelle: http://papierverzierer.de/Alice-Follow-the-White )

Bei dieser Alice im Wunderland Adaption war ich zunächst ein bisschen skeptisch, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Denn Zombies sind eigentlich gar nicht so mein Ding. Bei diesem Buch konnte mich vor allem das tolle Cover mit den Spielkarten, der Armbrust und dem weißen Kaninchen dazu bringen, mich doch man an die Materie heranzuwagen. Denn irgendwie war ich dann doch sehr neugierig wie man wohl das Zombie – Thema in die Alice im Wunderland Geschichte integriert hat.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir bei diesem Buch mal wieder sehr leicht. Man lernte nach und nach die Protagonistinnen Betty, Alice und Cloe kennen und stieg dann so langsam in die Handlung ein. Der Schreibstil der Autorin war locker und leicht und ließ sich gut lesen, sodass ich mich gut auf die Geschichte einlassen konnte.
Das Buch ist aus zwei unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Zum einen aus der Sicht von Alice und zum anderen in Form von Tagebucheinträgen aus der Sicht von Betty. Diese Aufteilung fand ich an sich eine tolle Idee, hatte aber für mich persönlich auch kleine Schwachpunkte. Es kam im Laufe der Geschichte nämlich immer wieder zu Doppelungen in den beiden Sichtweisen, es wurden ähnliche Fragen gestellt und dadurch zog es sich an einigen Stellen einfach. Doch diese langatmigen Stellen hielten sich zum Glück in Grenzen, sodass mein Lesefluss nicht sonderlich erschwert wurde. Ich als Skeptiker in Bezug auf Zombiegeschichten fand besonders Bettys Sichtweise und Gedankengänge sehr hilfreich, da ich sie dadurch einfach besser nachvollziehen konnte.
Von den Protagonistinnen war ich auch insgesamt sehr überrascht, da sie mir alle irgendwie gleich gut gefallen haben. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich die eine lieber mag als die andere. Wenn ich mich entscheiden müsste fände ich glaube ich Cloe am besten, einfach weil mir ihre direkte freche Art sehr gut gefällt.
Die Kombination der drei Charaktere fand ich in dieser Geschichte wirklich gut gelungen, da sie sich gut ergänzten und miteinander harmonisiert haben. Besonders die lustigen Sprüche zwischendurch fand ich echt super, da sie diese Freundschaft nochmal authentischer gestaltet haben. Es gab in der Geschichte natürlich auch den einen oder anderen Nebencharakter, die für mich beim Lesen aber irgendwie nicht so präsent wurden. Ich hatte da manchmal den Eindruck, dass sie einfach gezielt eingesetzt wurden um die Story voranzubringen. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefe bei der Gestaltung der Nebencharaktere gewünscht.
Von der Handlung her hat mir die Geschichte, die ja zunächst eher seicht begann ziemlich gut gefallen. Im Großen und Ganzen geht es in der Geschichte darum, dass die drei Freundinnen auf der Suche nach einem Heilmittel für die „Zombiekrankheit“ sind. Die Suche der Mädchen findet dabei vor allem in zwei großen Settings statt, nämlich das Spiegel-Dämmer-Land und das Märenland. Diese zwei Orte, die sich doch schon deutlich von der Realität unterschieden haben, wurden sehr ausführlich und detailliert beschrieben. Normalerweise finde ich so längere Beschreibungen eher störend, aber hier fand ich sie wirklich angemessen. Denn durch die genaue Beschreibung waren mir die Handlungsorte beim Lesen die ganze Zeit über bildlich im Kopf und ich konnte mich noch besser auf die Handlung konzentrieren. Die Story hat beim Eintritt ins Spiegel-Dämmer-Land  nämlich immer mehr an Fahrt aufgenommen. Die Spannung wurde dabei leider nicht durchgängig gehalten, sondern kam immer eher phasenweise auf. Das fand ich ziemlich schade, da ich es liebe, wenn die Spannung konstant sehr hoch ist.

Eine wirklich gelungene Adaption, die mich trotz eher untypischem Thema (oder vielleicht gerade deswegen) von sich weitestgehend überzeugen konnte. Die Idee mit den Zombies und der Suche nach dem Heilmittel wurde wirklich sehr gut mit der Alice im Wunderland Geschichte verknüpft, sodass für mich daraus eine runde Sache geworden ist.

Da dieses Buch mich trotz kleinerer Schwächen von sich überzeugt hat vergebe ich 4 von 5 möglichen Herzen!



   

Lest fleißig, 
eure Sabrina




24. Juni 2017

Rezension „Alice=Alice“ von Maxi Schilonka

Eine außergewöhnliche Märchenadaption

© Papierverzierer Verlag

Titel: Alice = Alice
Autor: Maxi Schilonka
Seiten: 268
Genre: Märchen, Thriller
Reihe: Nein

gelesenes Format: E-Book

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Papierverzierer Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ein ganz <3 – liches Dankeschön an dieser Stelle!

Klappentext:
„Die Eltern von Alice und ihrer Zwillingsschwester Scarlett haben sich vor einiger Zeit scheiden lassen. Alice lebt bei ihrer Mutter und Scarlett bei ihrem Vater, und alles wäre auch so geblieben, wenn ... ja wenn Scarlett nicht aus dem Fenster gefallen wäre. Scarlett landet im Krankenhaus, liegt im Koma und die Ärzte gehen von einem Selbstmordversuch aus.
Alice stellt daraufhin Nachforschungen an und nimmt die Rolle ihrer Schwester ein. Sie wohnt beim Vater, geht auf Scarletts Schule und trifft die gleichen Personen. Mit Hilfe der Zeichnungen, die sie im Zimmer ihrer Zwillingsschwester findet, reist Alice in ihr Unterbewusstsein. Und dort trifft sie auf Herzogin, Herzkönigin, Grinsekatze, Hutmacher und eine Teegesellschaft. Bald lernt sie, die Parallelen zur Realität zu deuten und erfährt dabei Geheimnisse, die sie sich so nie hätte träumen lassen. Denn wie so oft liegen Wirklichkeit und Fiktion näher zusammen, als man glaubt.“
(Quelle: http://papierverzierer.de/Alice-Alice)

Wer mich kennt, der weiß dass ich ein großer Fan von Märchenadaptionen bin. Ich finde es immer super spannend wie die Grundgeschichte aufgenommen und verarbeitet wird und was am Ende dabei herauskommt.
„Alice=Alice“ war daher für mich super interessant, weil die Basisgeschichte „Alice im Wunderland“ ja eine Geschichte voller Merkwürdigkeiten, Unlogiken und einer Menge Phantasie darstellt. Ich war zu Beginn des Buches super gespannt, wie das in der Adaption umgesetzt werden würde.
Ich kam auch direkt sehr gut in die Geschichte rein und lernte die Protagonistin, namens Alice, wer hätte es gedacht, kennen. Sie ist ein ziemlich selbstbewusstes, starkes und auch sehr kluges Mädchen, die sagt was sie denkt. Mir gefiel diese Kombination von Charaktereigenschaften direkt von er ersten Seite an. Deshalb fand ich sie von Anfang an sehr sympathisch und habe mich gerne von ihr in die Geschichte und damit ins Wunderland ziehen lassen.
Die Grundidee, die in dieser Adaption verarbeitet ist, liegt darin, dass es nicht Alices eigenes Wunderland ist, in das sie reist, sondern das von ihrer im Koma liegenden Zwillingsschwester Scalett. Dort trifft sie auf die vielen verschiedenen Charaktere aus dem Wunderland wie zum Beispiel die Grinsekatze, die Teegesellschaft und natürlich auch die böse Herzkönigin. Sie alle sowie das ganze Geschehen im Wunderland scheinen Parallelen zum Geschehen in der Realität zu haben. Das machte es für mich als Leser besonders spannend. Ich habe richtig mitgefiebert und versucht herauszufinden, wer welches Figurenpendant darstellt. Durch diese Verknüpfung zwischen Realität und Fiktion wurde die Geschichte zu einer richtig runden Sache.
Die vielen Charaktere, denen man im Laufe der Geschichte begegnet sind allesamt wirklich gut ausgearbeitet. Jeder Charakter hat individuelle Eigenschaften und Facetten, die im Laufe des Buches zum Tragen kommen. Was mir an dieser Stelle besonders gut gefallen hat war, dass die Autorin sich bei den Figuren und ihren Persönlichkeitsmerkmales weitestgehend an das Original gehalten hat. Dadurch bekamen alle Figuren einen Wiedererkennungswert und man fühlte sich noch näher an den Charakteren dran, einfach weil man sie schon irgendwie kannte. Am besten hat mir tatsächlich die Protagonistin gefallen, einfach weil sie eine so starke Persönlichkeit hat und es mich sehr beeindruckt hat, wie sehr sie um ihre Schwester gekämpft hat.
Auch die Gestaltung des Wunderlandes ist der Autorin in meinen Augen wirklich gut gelungen. Sie skizziert mit einer sehr treffenden Wortwahl auf eine wunderbare Art die Szenerien, sodass sie in meinem Kopf schnell Gestalt angenommen haben und ich mir alles bildlich sehr gut vorstellen konnte.
Im Laufe der Geschichte durchwandert der Leser gemeinsam mit der Protagonistin die Szenerien, stets auf der Suche nach ihrer Schwester. Dabei bleibt die Spannung durchgängig auf einem recht hohen Level, da die Handlung sowohl in der Realität als auch im Wunderland voranschreitet und permanent etwas passiert. Es wurde mir beim Lesen an keiner Stelle irgendwie langweilig. Stattdessen habe ich das Buch sehr zügig innerhalb weniger Tage gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, sie es am Ende ausgeht. Der flüssige Schreibstil der Autorin kam der Geschichte an dieser Stelle zugute. Ich bin durch die angenehme Wortwahl nur so durch die Seiten geflogen, bis ich auf der letzten Seite war.
Das Ende gefiel mir persönlich an der Geschichte am allermeisten, einfach weil sie der ganzen Sache noch einmal die Krone aufgesetzt hat. Es gab Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe und noch die ein oder andere Überraschung.

Eine wirklich rundum gelungene Märchenadaption von Alice im Wunderland, bei der die Realität und das Wunderland auf eine so geniale Art miteinander verknüpft ist, dass sie mich als Leser fesseln und vom ersten Moment an mitnehmen konnte. Die Spannung, die individuellen Charaktere und auch die Handlung selbst waren einfach so stimmig, dass es für mich zu einem tollen Leseerlebnis wurde!




Ich vergebe fünf von 5 möglichen Herzen! Eine wirklich tolle Märchenadaption!

   

Lest fleißig, 
eure Sabrina




20. Juni 2017

Rezension zu „The Cage – Gejagt“ von Megan Shepheard


Die Flucht geht weiter

© Random House - Heyne fliegt Verlag

Titel: The Cage - Gejagt
Autor: Megan Shepheard
Seiten: 432
Genre: Jugenddystopie
Reihe: Ja, Band 2

gelesenes Format: Broschiert

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem heyne fliegt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!






Vorab habe ich eine kleine Warnung für euch:


Achtung: „The Cage – Gejagt“ ist der 2. Teil der Reihe! Lest jetzt lieber nicht weiter, wenn ihr Band 1 noch lesen möchtet.



Klappentext:
„Cora und ihre Gefährten dachten eigentlich, sie hätten das Schlimmste überstanden. Doch sie haben ihren einstigen Käfig nur gegen einen Safaripark eingetauscht. Inmitten von Raubtieren müssen sie sich nun in einer gefährlichen Wildnis behaupten. Immer beobachtet von den geheimnisvollen Kindred. Und auch dem Pärchen Nok und Rolf geht es nicht besser: In einer Art von gigantischem Puppenhaus werden sie Tag und Nacht von ihren Entführern überwacht. Während Leon, der einzige, dem die Flucht gelungen ist, verzweifelt nach Verbündeten sucht, muss Cora sich entscheiden: Kann sie ihrem unwirklich schönen Wächter Cassian, der sie verraten hat, noch einmal trauen?“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Paperback/The-Cage-Gejagt/Megan-Shepherd/Heyne-fliegt/e431581.rhd#info)

Nachdem ich Band 1 verschlungen hatte und von der außergewöhnlichen Geschichte total begeistert war, musste ich den zweiten Band einfach lesen. Als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt hatte ich auch noch sehr gute Erinnerungen an die Story und konnte ohne Probleme in die durchaus skurrile Welt der Kindred eintauchen. Das Buch hat wieder einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich in einem sehr zügigen Tempo durch die Geschichte getragen hat.

Auch in diesem Band gefällt mir das von der Autorin geschaffene Setting sehr gut. In Band 1 sind eine Gruppe von sechs Jugendlichen, Cora, Mali, Lucky, Nok, Leon und Rolf, aus einer künstlich für sie hergestellten Welt unter einer Kuppel geflohen. Diese Kuppel wurde von den Kindred, einer hochintelligenten Spezies überwacht. Leider gelang den Freunden die Flucht nicht so richtig, denn einzig Leon konnte Abstand zu den Kindred gewinnen. Die anderen wurden wieder eingefangen und nun in einem Safaripark sowie in einem riesigen Puppenhaus weiter beobachtet. Die Autorin beschreibt hier sehr anschaulich die einzelnen Schauplätze des Geschehens, sowie die Atmosphäre, sodass man ein gutes Gefühl für die Situationen bekommt und man noch näher am Geschehen beteiligt ist.
Natürlich denken alle weiterhin an Flucht, auch wenn sich dies als schwieriges Unterfangen darstellen sollte. Denn dazu müsste Cora, Cassian, einem hohen Kindredoffizier erneut vertrauen, obwohl ihre Flucht nur durch seinen Verrat misslang.
Das Motiv des Vertrauens steht in diesem Band ganz klar im Vordergrund. Kann Cassian Coras Vertrauen wiedererlangen, nachdem er sie so hintergangen hat? Und was ist mit Leon, der schon immer ein unberechenbarer Charakter war? Würde er sie im Stich lassen oder hilft er bei der Flucht? All diese Fragen stehen im Fokus dieses Bandes.
Zudem geht es, im Gegensatz zum ersten Band, wo noch die Gruppeninteraktion im Vordergrund stand, nun in Band 2 verstärkt um die einzelnen Charaktere der Gruppe. Cora, Mali und Lucky sind von Nok und Rolf, sowie von Leon auf ihrer Flucht getrennt worden und versuchen nun den Weg wieder zueinander zu finden um ihre Flucht fortzusetzen. Die Kapitel sind dabei immer abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Figuren geschrieben, sodass man einen guten Eindruck von allen Charakteren bekommt und ihre Persönlichkeit auch ein bisschen näher kennenlernt.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand dabei trotzdem nach wie vor Cora, die Protagonistin. Ich mochte sie in Band 1 eigentlich sehr gerne, denn sie war mir sympathisch und zeigte sich kämpferisch. In diesem Band merkt man aber nun, wie sehr sie der Verrat von Cassian eigentlich mitgenommen hat. Und das geht leider, wie ich finde, sehr auf Kosten ihres Charakters. Sie wirkte viel unsicherer und leichtsinniger und handelte alles andere als besonnen und durchdacht.
Dagegen mochte ich Figuren wie zum Beispiel Leon, der eigentlich alles andere als ein Sympathieträger ist, plötzlich sehr gerne. Denn er zeigt im Laufe der Geschichte wie er eigentlich auch sein kann und was hinter seiner harten Schale so alles verborgen ist.

Mit dem Verlauf der Geschichte bin ich, dafür dass es ein zweiter Band einer Trilogie ist, eigentlich ganz zufrieden. Es gab immer mal wieder spannende Momente und Handlungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Was ich allerdings schade fand, dass das Erzähltempo an einigen Stellen einfach völlig rausgenommen wurde und einige Kapitel, besonders im mittleren Teil der Geschichte, sehr langatmig waren und sich wie Kaugummi zogen. Wenigstens hatte das Ende noch einmal einen Spannungshöhepunkt, der mir sehr gut gefiel.

Eine gelungene Fortsetzung einer Jugenddystopie, die eine originelle Storyidee verfolgt. An sich war die Geschichte, trotz einiger langatmigen Kapitel spannend, und ich bin jetzt gespannt auf Band 3, weil ich wissen will, wie diese Geschichte zu Ende geht.  

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen!

   




12. Juni 2017

Rezension zu „Cathy’s Book“ von Stewart/Weisman/Brigg

Worum geht es? Keine Ahnung, irgendwas mit Unsterblichen.

© Baumhaus Verlag

Titel: Cathy's Book
Autor: Stewart/Weisman/Brigg
Seiten: 175
Genre: Juendbuch
Reihe: Ja, band 1

gelesenes Format: Hardcover

Klappentext:
„Kann das Leben eigentlich noch viel schlimmer werden? Ja, es kann! Nicht nur dass Cathys Vater völlig unerwartet stirbt, sie in der Schule total die Probleme hat und ihre beste Freundin sauer auf sie ist – jetzt macht auch noch ihr Freund Victor mit ihr Schluss! Cathy ist verzweifelt. Doch dann entschließt sie sich, nach den Gründen für Victors Entscheidung zu suchen. Und gemeinsam mit Cathy betritt der Zuhörer eine Welt, in der viele Dinge nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen …“ (Quelle: https://www.luebbe.de/baumhaus/suche?q=Cathy%27s+Book)

Diese Reihe habe ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf meinem Sub liegen und wollte sie nun endlich davon befreien. Ich habe mich dann im Internet mal ein bisschen zu dieser Reihe schlau gemacht und herausgefunden, dass es sich hierbei um eine Reihe mit interaktiven Inhalten handelt. Das heißt, dass man die im Buch vorkommenden Telefonnummern wirklich anrufen, und die Websites auch wirklich besuchen kann, um die Story noch aktiver mitzuverfolgen. Für das Verständnis der Story ist das allerdings nicht von Nöten. Vorab: Ich habe es nicht ausprobiert, aber die Idee an sich fand ich wirklich cool.  
Als ich das Buch zum ersten Mal aufgeschlagen habe war ich zunächst ein bisschen überfordert. Ganz vorne im Buch klebt nämlich ein durchsichtiger Umschlag mit allerlei Dokumenten, Fotos, Zeichnungen und Zetteln drin, die ich mir natürlich alle sofort angesehen habe, ohne zu wissen, was sie bedeuten. Mich hat das Durchstöbern der Sachen nur noch neugieriger auf die Story gemacht.

Als ich dann angefangen habe zu lesen war ist schwer beeindruckt. Und zwar noch nicht von der Story an sich, sondern von der Gestaltung der Seiten und der gesamten Aufmachung. Jede einzelne Seite ist mit individuellen Zeichnungen versehen, die immer irgendetwas mit der Handlung zu tun haben. Die Geschichte an sich besteht aus aneinandergereihten  Tagebucheinträgen der Protagonistin. Die Idee dahinter finde ich wirklich genial. Denn die Protagonistin Cathy ist sehr begabt was das zeichnen angeht. Es wirkt also beim Lesen so, als hätte man wirklich ein persönliches Tagebuch von ihr in der Hand und würde darin lesen. Das hat Cathy für mich als Figur bereits am Anfang ziemlich greifbar und realistisch gemacht. Ihre selbstbewusste und direkte Art hat gefiel mir ziemlich gut, wobei sie für mich an manchen Stellen doch sehr gedankenlos, leichtsinnig und naiv  wirkte. Trotzdem mochte ich sie als Charakter ganz gerne.
Womit ich bei diesem Buch wirklich Probleme hatte, war die Geschichte und die Handlung an sich. Denn ich fragte mich auf Seite 150 (von insgesamt 175 Seiten wohlgemerkt) immer noch, worum es in dieser Geschichte eigentlich geht. Irgendetwas mit Unsterblichen. Aber mehr bekam ich irgendwie nicht zusammen. Dabei war der Schreibstil wirklich ausgesprochen gut. Er war sehr jugendlich, frisch und zackig und passte sehr gut zur Protagonistin. Dennoch lief die Geschichte irgendwie so von Seite zu Seite an mir vorbei, ohne dass ich sie so richtig mitbekommen habe. Und so habe ich das Buch nach ein paar Tagen beendet und konnte im Anschluss nicht sagen, was auf den 175 Seiten eigentlich passiert ist. Dieses Gefühl hatte ich zum allerersten Mal bei einem Buch. Und noch merkwürdiger fand ich es, dass ich trotzdem das Gefühl hatte Band 2 lesen zu wollen. Vermutlich habe ich gehofft in diesem Band dann endlich eine nachvollziehbare Handlung geliefert zu bekommen. 

Auch wenn ich aus diesem Buch nicht wirklich schlau geworden bin, werde ich die beiden Folgebände dennoch lesen. Denn es kann ja nur besser werden.


Ich gebe diesem Buch 3 von 5 Herzen, und zwar für die tolle Gestaltung und Aufmachung des Buches, für die Protagonistin die mir sehr gut gefallen hat und für den flotten und zur Protagonistin passenden Schreibstil. Ich hoffe wirklich, dass die Folgebände noch mehr rausholen können und dass ich dann endlich mal rausbekomme, worum es eigentlich genau geht. 



  

Lest fleißig,
eure Sabrina





6. Juni 2017

[Aktion] Gemeinsam Lesen 06.06.2017 #11


Bei der wöchentlichen Aktion "Gemeinsam Lesen" werden von Schlunzen-Bücher jeden Dienstag drei Fragen gestellt, die sich jede Woche wiederholen. Dazu gibt es dann noch eine zusätzliche Frage, die sich rund ums Thema Bücher dreht.

Durch diese Aktion kann ich euch einmal in der Woche darüber auf dem Laufenden halten was ich aktuell lese :) 
Ich nehme heute natürlich gerne wieder an dieser Aktion teil und freue mich sehr auf diese Fragen. 
Los geht's!



1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Ich lese gerade Cathy's Book von Stewart/Weisman/Brigg und bin auf Seite 59 von 175. 

Klappentext: 
© Baumhaus Verlag
"Wenn du nicht Emma heißt, leg dieses Buch schnell wieder weg, halt dich fern - und niemandem wird was geschehen! Emma - ich weiß, das alles klingt verrückt. Du (und Mom!), ihr werdet euch natürlich fragen, wohin ich verschwunden bin und wann ich zurückkomme. Deshalb hinterlasse ich dir das ganze Beweismaterial - nur für den Fall, dass mir etwas zustößt und ich nicht zurückkomme. Sieh dir alle Details in meinem Tagebuch genau an. Ruf die Telefonnummern an. Geh auf die Web-Seiten. Aber wenn du nicht enden willst wie ich ("kein Land in Sicht"), dann darfst du niemandem davon erzählen. Mach dir um mich keine Sorgen. Ich komme schon zurecht (glaub ich). Hey, vielleicht ist das der Anfang meines neuen Lebens. Ganz sicher ist es das Ende meines alten. Ruf mich an! Love, Cathy" (Quelle: https://www.amazon.de/Cathys-Book-Sean-Stewart/dp/3833938005) 


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Die große orangefarbene Katze stellte die Ohren auf und beobachtete den alten Mann bei seiner Arbeit."


3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich habe diese Buchreihe jetzt schon ein bisschen auf meinem Sub und hatte jetzt mal Lust meine dünneren Bücher in Angriff zu nehmen. Bisher weiß ich auch noch nicht genau wie ich das Buch von der Geschichte her finde. Es ist alles ein bisschen diffus. 
Was ich aber richtig klasse finde, ist das jede Seite im Buch durch Zeichnungen wie ein kleines Kunstwerk ist. Und auch die beigefügten "Beweise" sind wirklich super cool!! :) Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen!


4. Liest du Neuerscheinungen immer direkt, oder hebst du sie dir für einen besonderen Anlass auf? 

Ich habe es mit Neuerscheinungen meist nicht so eilig. Besonders bei gehypten Büchern bin ich eher zurückhaltend und warte dann meistens bis der Hype wieder abebbt. Danach lese ich dann die Bücher und mache mir ein eigenes Bild, ohne mich irgendwie durch Meinungen der anderen beeinflussen zu lassen. 
Aber für einen besonderen Anlass hebe ich sie mir nicht auf. Da lese ich einfach immer ganz nach Lust und Laune. 


Wie sieht das bei euch auch? Und was lest ihr gerade? 
Ich freue mich sehr auf eure Kommentare! :)

Viele liebe Grüße,
Sabrina

2. Juni 2017

Mein Lesemonat Mai 2017

Mein Lesemonat Mai


Hallo meine Lieben!
In diesem Monat habe ich zahlenmäßig deutlich weniger gelesen als in den Monaten vorher. Dafür waren die gelesenen Bücher umso besser! Es war für mich ein echter Glücksmonat, da ich zwei wirklich tolle Bücher lesen durfte, die mir beim Lesen super viel Freude bereitet haben. Ich habe The Cage - Entführt bereits vor einigen Monaten verschlungen und auch von Band 2 konnte ich mich einfach nicht mehr lösen, so gut hat mir diese Geschichte gefallen. Und auch der 4. Teil der Cyberworld Reihe konnte mich wieder von der ersten Sekunde an von sich überzeugen. Bei dieser Reihe ist es mittlerweile wie nach Hause kommen, wenn man zu lesen beginnt. Ich hoffe, dass ich im nächsten Monat wieder so tolle Leseerlebnisse haben werde. 


Insgesamt gelesene Seiten diesen Monat: 801

Und hier kommen sie! Darf ich vorstellen? Meine gelesenen Bücher im Mai!




1. Megan Shepheard: The Cage- Gejagt 
(Paperback, deutsch, Heyne fliegt Verlag )


© Rowohlt Verlag

Inhaltsangabe:
"Cora und ihre Gefährten dachten eigentlich, sie hätten das Schlimmste überstanden. Doch sie haben ihren einstigen Käfig nur gegen einen Safaripark eingetauscht. Inmitten von Raubtieren müssen sie sich nun in einer gefährlichen Wildnis behaupten. Immer beobachtet von den geheimnisvollen Kindred. Und auch dem Pärchen Nok und Rolf geht es nicht besser: In einer Art von gigantischem Puppenhaus werden sie Tag und Nacht von ihren Entführern überwacht. Während Leon, der einzige, dem die Flucht gelungen ist, verzweifelt nach Verbündeten sucht, muss Cora sich entscheiden: Kann sie ihrem unwirklich schönen Wächter Cassian, der sie verraten hat, noch einmal trauen?" (Quelle: https://www.randomhouse.de/Paperback/The-Cage-Gejagt/Megan-Shepherd/Heyne-fliegt/e431581.rhd) 

Seitenanzahl: 432


Kurze Meinung: Ich hatte an dieses Buch schon einige Erwartungen, weil mir Band 1 davon so gut gefallen hat. Denn meist sind die 2. Bände ja immer so Lückenfüller für die Zeit bis zum großen Showdown in Band 3. In The Cage - Gejagt gab es für mich viel Spannung und unerwartete Wendungen, dass ich das Buch zügig gelesen habe. 

Hier geht es zu meiner Rezension!

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2.  Nadine Erdmann: Cyberworld 4.0 The Secret of Yonderwood
(E-Book, deutsch, greenlightpress)


© greenlightpress

Inhaltsangabe:
"Yonderwood – der erste Erlebnispark, der ein LiveAction-Rollenspiel mit Cyberabenteuern verbindet. Klar, dass Jemma, Charlie und die Jungs sich diesen Spaß nicht entgehen lassen, als Will und Ned die Einladung bekommen, gemeinsam mit anderen Spielern die Geheimnisse von Yonderwood zu ergründen. Was ist in dem einsamen Dorf geschehen, dass immer mehr Dorfbewohner die Flucht ergreifen? Warum herrscht über die Vergangenheit eisiges Schweigen? Und was geht in den finsteren Wäldern rund um das Dorf um und verbreitet Angst und Schrecken? Während die sechs auf Spurensuche gehen und versuchen, den verbliebenen Dorfbewohnern zu helfen, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Cyberwelt. Doch der Spielspaß wendet sich jäh, als plötzlich ein alter Bekannter mit neuen Freunden auftaucht – und sie alle haben noch eine Rechnung mit den sechs offen …" (Quelle: http://nadineerdmann.de/cyberworld4) 

Seitenanzahl: 369

Kurze Meinung: Ich habe zu dieser Reihe ein ganz spezielles Verhältnis. Denn diese Reihe gehört für mich mittlerweile zu meinen Lieblingsbuchreihen, die ich ganz tief in mein Herz geschlossen habe. Ich habe bisher nur wenige Bücher gelesen, bei denen die Charaktere so liebevoll skizziert werden und bei denen die Handlung immer so abwechslungsreich und trotzdem unglaublich gut durchdacht ist. Ich liebe auch die Charaktere, vor allem Jamie und Zack! <3 Eine wirklich ganz tolle Reihe!



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Mein Highlight diesen Monat:

The Cage - Gejagt <3

Welche Bücher habt ihr im Mai gelesen?