31. Januar 2018

Rezension zu „Die Stunde des Assassinen“ von J.R. Barker

Ein etwas irreführender Klappentext…

© Random House - Heyne  Verlag
Titel: Die Stunde des Assassinen
Autor: J.R. Barker
Seiten: 464
Genre: Fantasy, Mittelalter
gelesenes Format: Paperback

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem Heyne Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!


Klappentext:
„Girton Klumpfuß ist kurz davor, einer der besten Auftragsmörder des Landes zu werden, schließlich geht er bei Meister Karn in die Lehre, einer lebenden Legende im Geschäft mit dem Tod. Eines Nachts werden Girton und sein Meister jedoch an den Königshof gerufen: Innerhalb der dicken Steinmauern von Burg Maniyadoc wispert man hinter vorgehaltener Hand von einem geplanten Attentat auf den Kronprinzen. Getreu dem Motto "Um einen Mörder zu fangen, musst du einen Mörder schicken" heuert die Königin die beiden Assassinen an, um das Attentat zu verhindern. Weder Girton noch Meister Karn ahnen, dass der Anschlag auf den Prinzen erst der Beginn einer Reihe von Verschwörungen und Intrigen ist, die das gesamte Königreich in einen grauenhaften Krieg stürzen könnten, der auch vor loyalen Assassinen nicht haltmacht ...“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Paperback/Die-Stunde-des-Assassinen/R.J.-Barker/Heyne/e513799.rhd )


*Man hat leider nicht ganz das bekommen, was versprochen wurde*

Seit es die Spiele Assassins Creed gibt, bin ich ein großer Fan von Assassinen Geschichten. Ich finde sie sehr geheimnisvoll und elegant. Wie sie auf Dächern rennen, sich sehr gut tarnen und im Verborgenen agieren um dann lautlos zuzuschlagen. Ich war darum auch besonders neugierig auf die Handlung, da es ja laut Klappentext darum gehen sollte, dass Assassinen einen anderen Assassinen finden und aus dem Verkehr ziehen sollen. Ich habe mir dementsprechend viel Spannung und viel Action mit Kämpfen erwartet.
Leider wurden meine Erwartungen diesbezüglich eher enttäuscht.
Der Leser begleitet Girton, einen Assassinen mit einem Klumpfuß und seinen Meister nicht dabei, wie sie einen Assassinen in einer atemlosen Jagd über die Dächer der Stadt verfolgen, sondern wie sie zu Detektiven werden und im Königshaus ermitteln, um an den Auftraggeber des engagierten Assassinen heranzukommen. Diese Grundhandlung hat meine Lesefreude leider schon ab dem ersten Viertel des Buches sehr gebremst, da sich die Hauptfiguren einfach nicht so verhalten haben, wie ich mir Assassinen bisher vorgestellt habe. Ich glaube an dieser Stelle hätten Girton und sein Meister auch ganz normale Krieger sein können. Zudem fehlten mir leider die wirklich fesselnden Kämpfe sowie spannende Flucht- und Jagdszenen. Es dümpelte alles, besonders in der Mitte des Buches, so vor sich hin.
Was mir an dieser Geschichte aber sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil und die Konstruktion der Welt an sich. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft, der Gerüche und der Szenerien ließen vor meinem Auge ein wirklich gutes Bild von einer mittelalterlichen Stadt entstehen. Auch die beiden Protagonisten Girton und sein Meister waren gut beschrieben, auch wenn mir hier und da noch ein paar Details gefehlt haben. Ich fand Girton jedenfalls relativ sympathisch, da man merkte, dass er alles andere als ein perfekter Hauptcharakter ist, der auch mit seinen Schwächen umgehen muss. Besonders interessant fand ich bei ihm die „Zwischenspiele“ zu lesen, in denen es um Girtons Kindheit und seine Ausbildung als Assassine ging. So konnte ich mich noch besser in ihn hineinversetzen.

Der Klappentext führt den Leser hier leider ziemlich in die Irre und verspricht eine Handlung, die im Buch allerdings keine zentrale Rolle spielt. Dadurch bekommt man als Leser leider einfach eine falsche Erwartungshaltung. Davon abgesehen gefielen mir die Geschichte und die Charaktere recht gut, auch wenn es mich eher an einen Detektivroman als ein Buch über Assassinen erinnert hat. Dazu hätte das Buch deutlich spannender und actiongeladener sein müssen.


Ich gebe dem Buch deshalb 3 von 5 möglichen Herzen!

  

Lest fleißig,
eure Sabrina
  




30. Januar 2018

Rezension zu „Lockwood & CO – Die seufzende Wendeltreppe“ (Band 1) von Jonathan Stroud

Wenn Geistergeschichten wahr werden…

© Random House - cbj Verlag

Titel: Lockwood & CO – Die seufzende Wendeltreppe
Autor: Jonathan Stroud
Seiten: 412
Genre: Jugendbuch, Fantasy
gelesenes Format: HC
Teil einer Reihe: Ja, Band 1 von 5


Klappentext:
„LONDON, ENGLAND: In den Straßen geht des Nachts das Grauen um. Unerklärliche Todesfälle ereignen sich, Menschen verschwinden und um die Ecken wabern Schatten, die sich nur zu oft in tödliche von Geisterwesen ausgesandte Plasmanebel verwandeln. Denn seit Jahrzehnten wird Großbritannien von einer wahren Epidemie an Geistererscheinungen heimgesucht. Überall im Land haben sich Agenturen gebildet, die in den heimgesuchten Häusern Austreibungen vornehmen. Hochgefährliche Unternehmungen bei denen sie, obwohl mit Bannkreisketten, Degen und Leuchtbomben ausgerüstet, nicht selten ihr Leben riskieren.So auch die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. Dem jungen Team um den charismatischen Anthony Lockwood ist allerdings bei einem Einsatz ein fatales Missgeschick passiert. Um die Klage abwenden und den Schadenersatz dafür aufbringen zu können, müssen die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. einen hochgefährlichen und zutiefst dubiosen Auftrag annehmen. Dieser führt sie in eines der verrufensten Herrenhäuser des Landes und stellt sie auf eine Probe, bei der es um nichts weniger als Leben oder Tod geht.“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Buch/Lockwood-&-Co-Die-Seufzende-Wendeltreppe/Jonathan-Stroud/cbj/e422941.rhd )

*Potential für eine Lieblingsreihe*

Für das Jahr 2018 habe ich mir fest vorgenommen, die Lockwood- Reihe endlich von meinem Sub zu befreien, nachdem sich nach und nach die einzelnen Bände bei mir gesammelt haben. Ich habe immer wieder so viele positive Stimmen zu der Reihe gehört, dass ich gerade jetzt in der letzten Zeit immer neugieriger auf die Bücher wurde. Zumal ich besonders solche Reihen liebe, die eigentlich für das etwas jüngere Zielpublikum geschrieben wurden wie z.B. die Charlie Bone – oder die Gregor Reihe. Große Erwartungen hatte ich aber keine, ich wollte mich einfach mal überraschen lassen.
Und ich wurde überrascht, aber hallo!
Direkt nach den ersten paar Seiten deutete sich schon eine erste Euphorie und das Gefühl an, dass sich diese Reihe zu etwas ganz Besonderem entwickeln könnte. Ich war sofort in den lockeren und flüssigen Schreibstil verliebt, den ich mit dem Wort „hammermäßig“ wohl am besten beschreiben kann. Die Beschreibungen der Szenarien ist sowas von auf den Punkt und ohne viele Ausschweifungen, dass bei mir im Kopf prompt ein Film entstanden ist, der während des Lesens permanent gelaufen ist. Hinzu kamen die wirklich genialen Dialoge, die mich an so manchen Stellen zum Lachen gebracht haben. Selbst in ziemlich brenzligen Situationen sind die drei Agenten allesamt sehr wortgewandt und schlagfertig und haben immer einen coolen Spruch auf den Lippen.  
Wo wir direkt bei einem weiteren Punkt wären, der mir ausgesprochen gut gefällt, und zwar sind das die drei Hauptfiguren. Die drei Kinder Lucy, George und Lockwood bilden gemeinsam die Geister-Bekämpfungs-Agentur LOCKWOOD & CO und nehmen den Leser mit auf ein wirklich spannendes Abenteuer. 

Lucy ist die Neue im Team, die sich ihren Platz erst noch ein bisschen erkämpfen muss, indem sie zeigt, was sie so drauf hat. George ist eher so der grummelige Nerd, der sich gerne in den Archiven rumtreibt und der sehr bedacht bei Aufträgen vorgehen möchte. Lockwood, der junge Leiter Agentur, ist da ganz anders. Er sieht seine Arbeit ziemlich locker, hält sich nicht so gerne an Vorschriften und sprüht nur so vor Tatendrang, aber leider auch ein wenig vor Übermut. Was alle gemeinsam haben, ist ihr großes Selbstbewusstsein, das sie ausstrahlen. Ich finde es genial gemacht, dass alle Figuren zwar charakterlich unterschiedlich sind, aber zusammen als ein Team sehr gut harmonieren. Besonders für die etwas jüngeren Leser dürften die drei Agenten sehr gute Identifikationsfiguren darstellen, da sie mutig und selbstbewusst sind und sich ihren Herausforderungen. 
 Und davon gibt es in der Geschichte so einige. Man gerät beim Lesen quasi von einem Geisterabenteuer ins nächste.
Die Aufträge sind dabei wirklich spannend und verlangen den drei Agenten so einiges ab. Ich hatte wirklich großen Spaß und habe so richtig mitgefiebert, besonders in den brenzligen Situationen. Es gab jede Menge Action, Gefahren und Überraschungen, die aus der Geschichte ein wirkliches Abenteuer gemacht haben. Das Erzähltempo war dabei sehr hoch, sodass permanent irgendwas passiert ist und eine spannende Situation auf die nächste folgte.
Abschließend ist es vielleicht gut noch anzumerken, dass einige Stellen eine doch sehr gruselige Grundstimmung haben, weshalb ich das Buch erst Leser_innen ab 12 Jahren empfehlen würde.

Ich bin so froh, dass ich diese Reihe endlich begonnen habe! <3 Ich finde an diesem Buch wirklich alles echt richtig gut. Der Schreibstil, die Charaktere, die Handlung und besonders die schlagfertigen Dialoge machten für mich aus dieser Geschichte ein echt tolles Leseerlebnis mit inklusivem Kopfkino. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den 2. Band! <3

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen!

    


Lest fleißig,
eure Sabrina



28. Januar 2018

Rezension zu „Cassandra – Niemand wird dir glauben“ von Eva Siegmund

Du musst ihre Unschuld beweisen

Achtung: Hierbei handelt es sich um den 2. Band einer Dilogie! Wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt, solltet ihr jetzt nicht weiterlesen um euch nicht zu spoilern! 

© Random House - cbt Verlag
Titel: Cassandra - Niemand wird dir glauben
Autor: Eva Siegmund
Seiten: 464
Genre: Jugendbuch, Dystopie
gelesenes Format: Broschiert

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem cbt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Nachdem Liz und Sophie dem Sandmann entkommen sind, arbeitet Liz als Blog-Jounalistin bei Pandoras Wächter. Nach einem kritischen Artikel über die Abschaffung des Bargelds wird sie verhaftet – sie soll den Chef der NeuroLink AG getötet haben. Alle Beweise sprechen gegen sie – aber ist sie wirklich eine Mörderin? Als Liz verurteilt und aus Berlin verbannt wird, bleibt ihre Schwester Sophie in der Stadt zurück. Nun ist es an ihr, die Wahrheit herauszufinden, doch bald ist auch Sophie in Berlin nicht mehr sicher.“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Paperback/Cassandra-Niemand-wird-dir-glauben/Eva-Siegmund/cbt/e518876.rhd )

*Genauso genial wie der 1. Band*

Nachdem ich Band 1 „Pandora – Wovon träumst du“ bereits innerhalb weniger Tage verschlungen hatte, habe ich mich richtig auf den zweiten Teil der Dilogie gefreut. Denn auch wenn Band 1 an sich ein geschlossenes Ende hatte gab es durch das Zukunftsszenario noch genug mögliche Anknüpfungspunkte, die das Potential für eine spannende Geschichte hatten.
Als ich das Buch dann das erste Mal in den Händen hielt, fand ich es wirklich gut, dass das Cover sowohl von der Aufmachung als auch von den Farben her auf Band 1 abgestimmt war. Ich mag es immer sehr gerne, wenn man direkt auf einen Blick erkennen kann, dass Bücher einer Reihe auch optisch zusammen gehören.
Ich begann also mit der Geschichte und war schon nach den ersten paar Seiten wieder völlig in das Szenario und die Story versunken. Man begegnet den alten Hauptcharakteren Liz und Sophie, die sich allerdings charakterlich doch schon ein wenig von dem was man aus Band 1 kennt unterscheiden. Dass liegt daran, dass zwischen den Handlungen in Band 1 und Band 2 eine etwas größere Zeit dazwischen liegt. Ich finde das aber völlig okey, da man als Leser genau erfährt, was in der Zwischenzeit so alles passiert ist, und wie die Wandlung in den Charakterzügen zustande gekommen ist. Ich mag die beiden Mädchen trotz ihrer Veränderungen nach wie vor sehr gerne und finde jede auf ihre eigene Art sympathisch. Neben den beiden Protagonistinnen begegnet man als Leser zahlreichen Nebencharakteren. Manche davon kennt man bereits aus Band 1, Andere kommen neu zur Geschichte hinzu. Allesamt sind sie aber wieder sehr präzise mit Charaktereigenschaften ausgestattet, die den Figuren Authentizität verleihen und die sich gut in den Kontext der Geschichte einfügen.
Die Geschichte selbst hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Es gibt direkt zu Beginn ein spannendes Ausgangsszenario, in dem Liz des Mordes angeklagt wird, sodass ich direkt richtig mitfiebern konnte. Von diesem Punkt aus entwickelte sich die Geschichte zu einem wahren Abenteuer, in dem es zu so unglaublich vielen unerwarteten Wendungen kam, dass ich beim Lesen kaum zu Atem kam. Es blieb bis zum Ende hin super spannend.

Auch der Schreibstil leistete durch seine flüssige und angenehme Erzählweise seinen Beitrag, um mich förmlich durch die Seiten fliegen zu lassen. Ich konnte das Buch nur selten so ohne Weiteres zur Seite legen, denn eigentlich wollte ich immer wissen, wie es im nächsten Kapitel wohl weitergehen würde.


Ein wirklich toller zweiter Teil einer Dilogie, der mich zu 100% von sich überzeugen konnte. Die Geschichte war so temporeich und voller spannender Wendungen, dass ich das Buch echt Jedem empfehlen kann, der solche Bücher gerne liest. Ich bin jedenfalls restlos begeistert und vergebe 5 von 5 möglichen Herzen! 



    


Lest fleißig,

eure Sabrina





25. Januar 2018

Rezension zu „Zehn Wünsche bis zum Horizont“ von Emma Heatherington

Mach die Augen auf und erkenne, wie viel das  Leben zu bieten hat

© HarperCollins Verlag

Titel: Zehn Wünsche bis zum Horizont
Autor:Emma Heatherington
Seiten: 400
Genre: Roman
gelesenes Format: E-Book

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom NetGallery und dem HarperCollins Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Zur größten Brücke der Welt reisen, sich ein Tattoo stechen lassen, die Flügel ausbreiten und losfliegen …Eine Schachtel voller Träume hält Maggie in den Händen. Doch es sind nicht ihre eigenen. Sie gehören Lucy, dem Mädchen, dessen Herz in Maggies Brust schlägt. Als Trägerin eines Spenderherzens weiß sie, dass Zeit ihr kostbarstes Gut ist. Und so macht sie sich daran, Lucys Träume zu erfüllen. Womit sie nicht gerechnet hat: Lucy macht ihr ein weiteres Geschenk: den Mut, jeden Tag wie den letzten zu leben.“ (Quelle: https://www.harpercollins.de/buecher/gegenwartsliteratur/zehn-wunsche-bis-zum-horizont )

*Eine Liste, die nicht nur Maggie verändert hat, sondern auch mich*

Als ich dieses Buch begonnen habe, war ich voller gespannter Erwartungen. Ich fand den Klappentext sehr ansprechend, da ich zum einen selbst ein Mensch bin, der oft Listen schreibt und zum anderen, weil ich es immer spannend finde, wie medizinische Themen und Krankheiten in Büchern verpackt und bearbeitet werden.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist wirklich unglaublich locker und flüssig, sodass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir die Protagonistin Maggie kennen. Sie ist eine Frau, deren Leben gerade den Bach runter geht. Ihr Mann möchte sich nach einem Ehejahr scheiden lassen, ihr Job läuft nicht so wie sie es gerne hätte und mit ihrem Bruder ist sie auch zerstritten. Außerdem muss Maggie ziemlich gut auf sich Acht geben, da sie seit sie 14 Jahre alt ist, ein Spenderherz bekommen hat. Zunächst klang die Geschichte mit ihrer Protagonistin für mich wie ein typischer Frauenroman, doch weit gefehlt.
Durch ihr authentisches Auftreten war mir Maggie direkt von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnte ihre Gedanken, ihre Zweifel, Hoffnungen und Gemütslagen wirklich gut nachvollziehen und habe mich mit ihr sehr verbunden gefühlt. Besonders gut gefällt mir ihre Entwicklung, die sie am dem Zeitpunkt durchlebt, als sie die Liste von ihrer Herzspenderin bekommt, mit Dingen, die sie gerne noch getan hätte. 
Die Reise, auf die sich Maggie gemacht hat, um die Punkte von der Liste abzuarbeiten hat nicht nur sie charakterlich weiterentwickelt, sondern mich auch an vielen Punkten über mein eigenes Leben nachdenken lassen. Ich habe mein eigenes Leben an vielen Stellen reflektiert und mir oft überlegt, was ich eigentlich gern noch machen würde und was ich in meinem Leben endlich mal anpacken könnte. Es hat mir gefallen zu sehen, wie viele neue Bekanntschaften und Erfahrungen Maggie gemacht hat, und wie sie an ihnen gewachsen ist.

Vor allem aber habe ich eins aus der Geschichte für mich und mein Leben mitgenommen: Dass Zeit unendlich kostbar ist und dass man sie nutzen sollte um anderen Menschen und sich selbst etwas Gutes zu tun. Im Grunde weiß man das ja, aber ich finde dass diese Geschichte dabei hilft, es sich noch mal so richtig bewusst zu machen. Denn man weiß schließlich nie, was alles passieren kann und vielleicht entgehen einem auch so viele Dinge im Alltag, weil man sich nicht traut Dinge anzugehen und sie einfach zu tun.
Dieses Buch hat mich wirklich berührt und mir wichtige Wahrheiten über das Leben noch einmal nahe gebracht. Und dass auf eine sehr charmante Art und Weise. Ich habe oft geschmunzelt, gelacht und mich vor allem mit Maggie gefreut, wenn sie einen Punkt von der Liste abgearbeitet hat. Maggie hat mir gezeigt, dass man mit ein bisschen Mut „Ja“ zum Leben sagen kann.


Die Geschichte war für mich von der ersten bis zur letzten Seite eine wahre Lesefreude! Sie hatte sowohl Witz als auch Tiefgang und hat es geschafft, dass ich mein Leben auch mit etwas anderen Augen sehe! 

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen!

    

Lest fleißig, 
eure Sabrina




22. Januar 2018

Rezension zu „Herrscherin der tausend Sonnen“ von Rhoda Belleza

Schwerelos und leider ohne Spannung durch die Galaxie


© Random House - cbt Verlag
Titel: Herrscherin der tausend Sonnen
Autor:Rhoda Belleza
Seiten: 394
Genre: Jugendbuch, Sci-Fi
gelesenes Format: broschiert

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem cbt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Prinzessin Rhee Ta'an beherrscht das Schwert meisterhaft und will nur eins: Rache. Nachdem ihre Familie ausgelöscht wurde, ist sie für den korrupten Kronregenten lediglich eine Marionette. Jetzt, mit fast 16, wird sie die Kaiserkrone tragen und hofft, endlich die Mörder ihrer Angehörigen zu bestrafen. Doch dann entkommt Rhee selbst nur knapp einem Anschlag und muss untertauchen. Zur gleichen Zeit verschwindet ihr vermeintlicher Mörder – Pilot Alyosha, eben noch galaktischer Superstar, nun von der Regierung gejagter Verbrecher. Aly und Rhee ahnen noch nicht, dass das Schicksal der ganzen Galaxie in ihren Händen liegt: Eine dunkle Macht droht ihre Welt in einen interplanetaren Krieg zu stürzen ...“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Paperback/Herrscherin-der-tausend-Sonnen/Rhoda-Belleza/cbt/e495476.rhd )

*Eine gute Grundidee, die für mich persönlich leider nicht gut umgesetzt wurde*


Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, da ich von dem wunderschönen Cover sehr verzaubert war und ich nach langer Zeit auch mal wieder etwas aus den SCI-FI Bereich lesen wollte. Auch die Grundidee klang in meinen Ohren wirklich sehr vielversprechend. Rache, Intrigen, Verrat, das klang nach jeder Menge Spannung und Action. Soviel zu meinen Erwartungen, die ich zu Beginn der Geschichte hatte.

Nach den ersten paar Seiten schwirrte mir erst einmal ganz schön der Kopf. So viele Namen von Charakteren und Planeten sind auf mich eingeprasselt, dass mir auch die Liste mit den Erklärungen zu Beginn nicht ganz so gut helfen konnte. Ich hätte sonst echt oft blättern müssen, und dass habe ich nach den ersten Seiten dann aufgegeben, weil es meinen Lesefluss doch zu sehr gestört hat.
Ich nehme es jetzt einfach mal direkt vorweg, dass ich mit der Geschichte so meine Probleme hatte, und das von Anfang an. Ich habe nur schwer in die Geschichte hinein gefunden und habe dann Seite um Seite darauf gewartet dass etwas Aufregendes passiert. Passiert ist auch ein bisschen was, aber aufregend war das Ganze für mich leider nicht. Nett und recht unterhaltsam ja, aber eben für mich persönlich auch nicht mehr.
Selbst die Action Szenen konnten mich nicht begeistern. Sie hatten für mich irgendwie keine Spannung, sodass ich den Atem angehalten und mitgefiebert hätte. Während der ganzen Geschichte hatte ich das Gefühl, dass die Atmosphäre beim Lesen passend zum Weltall- Szenario schwerelos, aber damit leider auch tempolos war. Es entwickelte sich bei mir einfach keinen Sog, der mich in die Geschichte hineingezogen hat. Vielmehr wurde das Lesen für mich ab der Hälfte des Buches immer anstrengender. Für mich hat sich die Geschichte irgendwie sehr gezogen und hatte gefühlt leider kaum Inhalt. 
Vielleicht lag dass auch daran, dass ich mir die meisten Szenerien und Figuren nur sehr schwierig bis gar nicht vorstellen konnte. Es wurde sehr an Beschreibungen gespart, sodass meiner Phantasie die Informationen leider nur selten ausgereicht haben, um Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Die Beschreibungen die es gab, waren alle sehr technisch und in so komplexe Sätze verpackt, dass ich einige Abschnitte mehrmals lesen musste um mir die Geräte ansatzweise vorstellen zu können.

Auch mit den Protagonisten Rhee und Aly habe ich mich schwer getan. Sie waren für mich beide insgesamt zu sparsam beschrieben und ich konnte nicht so wirklich irgendwelche Charakterzüge erkennen, mit denen ich die beiden jetzt beschreiben könnte. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre Aly von den beiden der sympathischere Charakter.
Die einzige Figur, die ich richtig gerne mochte war der Druide Pavel. Vielleicht weil er mich von der Optik her so sehr an R2D2 aus Star Wars erinnert hat, mit dem einzigen Unterschied, dass Pavel sprechen kann. Ich fand ihn mit seiner Hilfsbereitschaft, Loyalität und den lustigen Sprüchen ab und zu wirklich super!

Der Schreibstil an sich hat mir, wenn man von den vielen neuartigen Begriffen mal absieht, eigentlich recht gut gefallen. Die Seiten ließen sich angenehm und ziemlich flüssig lesen. Ich wäre sicherlich deutlich schneller mit dem Buch fertig gewesen, wenn mir die Geschichte besser gefallen hätte. Ab der Hälfte zog es sich zu sehr in  die Länge und wirkte besonders am Ende nur noch künstlich konstruiert, damit die Geschichte irgendwie zu einem halbwegs „guten“ Zwischenende kommt. Da Band 2 allerdings noch folgen wird, bleibt vieles offen.

Dieses Buch konnte mich leider nicht von sich überzeugen. Die Grundidee klang super, doch leider suche ich vergeblich in diesem Buch nach Spannung und packender Handlung. Es entstand leider für mich anstelle von Kopfkino oftmals große Verwirrung. 
Ich vergebe deshalb leider nur 2 von 5 möglichen Herzen, da diese Geschichte einfach leider nicht mein Fall war. 

  

Lest fleißig,

eure Sabrina





21. Januar 2018

Rezension zu „Pandora – Wovon träumst du“ von Eva Siegmund

Der Wahrheit nahe zu kommen ist immer gefährlich

© Random House - cbt Verlag

Titel: Pandora – Wovon träumst du
Autor: Eva Siegmund
Seiten: 496
Genre: Jugendbuch, Dystopie
gelesenes Format: Broschiert

Klappentext:
„Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr ...“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Pandora-Wovon-traeumst-du/Eva-Siegmund/cbt/e484636.rhd )

*Ein Buch das definitiv zu lange auf meinem Sub lag*

Als ich Band 2 „Cassandra“ in der Verlagsvorschau gesehen habe, wurde mir bewusst, dass „Pandora“ schon eindeutig zu lange auf meinen Sub lag. Ich habe dieses Buch also ganz fix vom Sub befreit und bin jetzt echt froh, dass ich es gelesen habe.

Das Cover finde ich von der Gestaltung her wirklich gelungen, auch wenn man dadurch nur wenig über den Inhalt des Buches erfährt. Die Farbgebung ist sehr schlicht und fließend, sodass sie sehr harmonisch wirkt. Ein Eindruck, der nicht ganz so zum spannenden Inhalt der Story passt. Aber dazu später mehr. Das Mädchen auf dem Cover soll vermutlich Sophie, eine der beiden Protagonistinnen, darstellen. Ich persönlich finde Charaktere auf dem Cover nicht schlimm. Ich stelle mir die Personen trotzdem immer meist anders vor.

Der Schreibstil der Autorin hat mich direkt von Anfang an begeistert. Ich mochte diese flüssige und lockere Erzählweise, die mir den Einstieg in die Geschichte wirklich leicht gemacht hat. Es gab genau die richtige Portion an Informationen um sich die Handlungen und Schauplätze gut vorstellen zu können, ohne dass die Beschreibungen zu ausschweifend wurden. Mir haben die Dialoge zwischen den Figuren ebenfalls sehr gefallen, da einfach so viele verschiedene Emotionen sehr authentisch transportiert wurden. Auch die jeweilige Atmosphäre in den verschiedenen Situationen wurde sehr gut mit treffenden Worten erzeugt. Ich konnte das Buch zum Teil gar nicht mehr aus der Hand legen und habe direkt mehrere Kapitel hintereinander weggelesen.
Das Buch wird abwechselnd aus zwei Sichten geschildert: Und zwar aus den Sichten der Zwillingsschwestern Sophies und Liz.
Die beiden Protagonistinnen haben mir von ihren Charakterzügen super gut gefallen, weil sie als Zwillinge einfach so unterschiedlich waren und sich doch perfekt ergänzt haben. Sophie ist eher ein bodenständiges, ruhiges und schüchternes Mädchen und Liz ist ihr selbstbewusstes charakterstarkes und mutiges Gegenstück. Ich fand die beiden zusammen wirklich toll und habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Gerade die Perspektivwechsel bei den Kapiteln haben mir dabei geholfen mich noch besser in die beiden hineinzuversetzen und ihre Charakterzüge, Gedankengänge und Handlungen besser nachvollziehen zu können. 


Die beiden Schwestern leben in einer Welt in einer vielleicht gar nicht so entfernten Zukunft, wo es Computerchips, die sogenannten SmartPorts gibt, die den Menschen implantiert werden und über die sie im Internet surfen, telefonieren und über Nacht Werbung empfangen können. Eine Technologie, die vielleicht nach einem echten Luxus klingt, aber natürlich auch ihre Schattenseiten hat, wie die Schwestern im Laufe der Geschichte immer mehr feststellen müssen. Ich finde dieses Szenario richtig interessant, da ich glaube, dass es gar nicht so abwegig ist, dass es in den nächsten Jahren Technologien in diese Richtung geben wird. Außerdem finde ich es gut, dass in der Geschichte auch deutlich aufgezeigt und darauf aufmerksam gemacht wird, was passiert, wenn man Daten von sich zu leicht preisgibt. Denn dieses Thema ist ja heute schon sehr aktuell.
Verpackt ist die ganze Thematik rund um Daten, Technologie, Manipulation in eine wirklich packende Geschichte, die mich einfach mitgerissen hat. Es gab so viele spannende Momente die sich bis zur letzten Seite des Buches zogen, dass ich kaum zu Atem kam. Außerdem hielt die Geschichte immer wieder überraschende Wendungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet habe. 

Ein wirklich absolut tolles Buch, dass für mich alles hatte, was eine gute Geschichte für mich ausmacht: eine gute Grundidee, tolle individuelle Charaktere, Spannung, Action und viele Überraschungen. Eine klare Leseempfehlung! 

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen!

    

Lest fleißig,
eure Sabrina


18. Januar 2018

Bücherauswahl für die #ranandenSuBmitAva -Challenge Februar


Oh man, bis ich meine Entscheidung für die Bücherauswahl im Februar endlich getroffen habe, hat es bei mir wirklich ganz schön lange gedauert. Aber jetzt habe ich sie endlich fertig. Bei der Challenge geht es ja darum, Bücher vom Sub- Stapel zu lesen. Und besonders "Herz aus Nacht und Scherben" liegt jetzt dort seit gefühlten Ewigkeiten. Ich habe es glaube ich drei mal angefangen und immer wieder unterbrochen. Ich möchte diesem Buch eine letzte Chance geben. Auf die anderen beiden freue ich mich einfach schon riesig! Ich hoffe nur, dass ich für Band 2 den ersten Band in diesem Monat noch schaffe, wie ich es mir vorgenommen habe. Aber ich bin zuversichtlich.

Die Aufgabe für den Februar lautet:
"
 Wer die Wahl hat... hat die Qual! Bei deinem SuB Stapel im Februar musst du dich entscheiden: Es müssen entweder NUR HARDCOVER sein oder (!) NUR TASCHENBÜCHER (broschierte Bücher). Falls du ein EBook-Fan bist, dürfen es auch NUR EBOOKS sein ;) Für was entscheidest du dich? :) 

Ich habe mich bei dieser Aufgabe letztendlich für die HCs entschieden.
Folgende Bücher habe ich mir rausgesucht:
1. Jonathan Stroud- Lockwood & Co. - Der wispernde Schädel (Bd.2)
2. Lisa Moore: Das Glück hat 4 Farben - erledigt
3. Gesa Schwartz: Herz aus Nacht und Scherben- erledigt

Hier geht es zu meiner Challengeseite, auf der ihr immer meinen Lesefortschritt verfolgen könnt!

#ranandenSuBmitAva  



Lest fleißig, 
eure Sabrina




16. Januar 2018

Rezension zu „Ein Käfig aus Rache und Blut“ von Laura Labas

Ein Leben für die Rache


© Drachenmond Verlag



Titel: Ein Käfig aus Recht und Blut
Autor: Laura Labas
Seiten: 332
gelesenes Format: E-Book

Vielen lieben Dank an die Autorin Laura Labas für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! 💚

Klappentext:
„Nach dem grausamen Mord an ihrer Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Von nun an streift sie durch die Rayons und tötet Dämonen, die die Erde erobert und zerstört haben. Allein der Wunsch nach Vergeltung treibt sie an.
Eines nachts wird sie von Dämonen entführt und zu Dorian Ascia gebracht, König einer der 21 Dämonenstädte, der ihr ein einzigartiges Training anbietet. Obwohl Alison ihm misstraut, nimmt sie das Angebot an. Fortan wird sie von dem Dämon Gareth trainiert, der sie nicht nur in den Wahnsinn treibt, sondern sie auch an ihrem Weltbild zweifeln lässt. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, sich zwischen Rache und längst verloren geglaubten Gefühlen zu entscheiden.“ (Quelle: https://www.drachenmond.de/titel/kaefig-aus-rache-und-blut/ )             

Das Cover dieses Buches ist mir mittlerweile schon so oft ins Auge gesprungen, dass ich echt froh bin, das Buch jetzt endlich auch mal gelesen zu haben. Solche Fantasy-Dystopie Geschichten finde ich ja immer besonders spannend! Ich habe mich also schnell ins Buch gestürzt und war schon nach wenigen Seiten mitten drin in der Geschichte.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin direkt super gerne. Besonders die vielen Kampfszenen haben mir von der Ausarbeitung und Darstellung wirklich gut gefallen. Ich finde man merkt hier richtig, dass sich die Autorin Gedanken über Kampf- und Bewegungsabläufe gemacht hat.
Die Geschichte rund um die Protagonistin Alison spielt in einer Welt, in der eine neue Spezies, die sogenannten Dämonen, auf die Welt gekommen sind und die Weltherrschaft quasi übernommen haben. Dieses Setting finde ich wirklich sehr interessant, da es für mich irgendwie wir eine spannende Genremischung aus Fantasy und Dystopie ist. Ich konnte mir die Welt und auch alle beschriebenen Orte und Szenerien sehr gut beim Lesen vorstellen.

Was ich allerdings sehr ungünstig an diesem Buch finde, ist dass das über die Hälfte der Handlung bereits fast eins zu eins schon im Klappentext verraten wird. Für Leute wie mich, die vor dem Lesen immer den Klappentext lesen gab es deshalb in der Geschichte nicht so wirklich viele unerwartete Wendungen und Überraschungen. Gerade bei diesem Buch würde ich mich einen Klappentext wünschen, der nicht so viel von der Handlung verrät. Denn an sich fand ich die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt wirklich gut. Es gab immer wieder spannende Momente und actiongeladene Szenen, die ein gutes Tempo und den nötigen Schwung in die Geschichte gebracht haben. Besonders das Ende hatte noch einmal einiges an Action zu bieten und hinterlässt den Leser mit einem Ende, dass direkt nach dem zweiten Band schreit.
So gut ich auch die Story an sich fand, so schwer habe ich mich leider mit den beiden Hauptcharakteren im Buch getan. Zur Protagonistin Alison hatte ich irgendwie immer so eine gewisse Distanz, die ich bis zum Ende des Buches leider nicht überwinden konnte. Sie war mir in vielen Situationen einfach zu kindisch mit ihrer aufmüpfigen Art und handelte oft unbedacht. Genauso ging es mir mit der männlichen Hauptfigur Gareth. Er war für mich von Anfang an so dieser unnahbare Typ, der mir aber so unsympathisch war, dass ich zu ihm auch keine Nähe aufbauen wollte. Deswegen war mir irgendwie beim Lesen auch egal, was zwischen ihm und Alison passierte.
Da hat mir Noah als Nebencharakter wirklich deutlich besser gefallen. Er war selbstbewusst, hat gesagt was er denkt und wirkte einfach natürlich und authentisch. Ihn mochte ich wirklich sehr gerne. Auch die anderen Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie hatten klare und individuelle Charakterzüge, die ich deutlich besser nachvollziehen konnte als die von Alison und Gareth.



Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann es jedem an Herz legen, der gerne Actionszenen liest. Allerdings empfehle ich bei diesem Buch dringend, den Klappentext vorher nicht zu lesen, weil sonst einfach zu viel Spannung verloren geht. Da ich die Protagonisten beide nicht sympathisch, die Story an sich aber gut fand, vergebe ich für dieses Buch 3 von 5 möglichen Herzen!



  

Lest fleißig, 
eure Sabrina