19. Juli 2017

Rezension zu „Der Kuss der Sirene“ von Mandy Hubbard


Halte dir die Ohren zu und lauf!


© Ravensburger Buchverlag

Titel: Der Kuss der Sirene
Autor: Mandy Hubbard
Seiten: 288
Genre: Fantasy
Reihe: Nein

gelesenes Format: HC

Klappentext:
„Nur Lexi weiß, warum ihr Freund Steven beim gemeinsamen Schwimmen ertrank. Ihr Gesang hat ihn zu weit aufs Meer hinausgelockt. Sie ist eine Sirene, eine Meerfrau. Seit jener Tragödie leidet Lexi unter Schuldgefühlen und führt ein einsames Leben. Nur Cole, Stevens bester Freund, bemüht sich um sie, und schließlich verliebt sie sich in ihn. Doch da tritt Erik auf den Plan. Er ist wie Lexi. Ein Wasserwesen. Und seine Pläne sind so dunkel und unergründlich wie der Ozean ...“ (Quelle: http://www.buecher.de/shop/buecher/der-kuss-der-sirene/hubbard-mandy/products_products/detail/prod_id/36386432/)


Ich habe dieses Buch von meiner besten Freundin letztes Jahr zum Geburtstag bekommen und hatte bis dato noch nichts aus dem Bereich der Meerjungfrauen Fantasy gelesen. Irgendwie habe ich mich deshalb auch eine lange Zeit nicht so recht herangetraut. Das Cover, das wirklich sehr schlicht gehalten ist, hat meine Skepsis auch nicht wirklich bessern können.
Doch jetzt habe ich mich überwunden und das Buch gelesen. Und ich bin sehr froh darüber, dass ich es von meinem Sub befreit habe. Denn die Geschichte konnte mich wirklich von sich überzeugen.

Zu Beginn der Geschichte lernt man die Protagonistin Lexi kennen, die Schuld am Tod ihres Freundes Steven ist. Denn Lexi ist eine Sirene, deren Gesang Menschen locken und ins Verderben stürzen kann.
Ich fand Lexi als Hauptcharakter sehr sympathisch. Man erfährt viel über sie und vor allem auch über die missliche Lage, in der sie sich befindet. Ihre Schuldgefühle sind für den Leser so greifbar, dass man sich sehr einfach in sie hineinversetzen und ihre Situation nachempfinden kann. Zusätzlich ist die Geschichte aus der Ich- Perspektive von ihr geschrieben, sodass der Leser auch einen guten Einblick in Lexis Gedanken- und Gefühlswelt bekommt.
Von ihren Charakterzügen her macht Lexi im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Zu Beginn lebt sie sehr isoliert und bleibt am liebsten für sich. Andere Menschen lässt sie nicht an sich heran, aus Angst, dass tragische Schicksal ihres Freundes könnte sich wiederholen. Dann kommt irgendwann Cole ins Spiel. Cole ist ein Junge aus Lexis Schulklasse, der früher Stevens bester Freund war. Er versucht Lexi dazu zu bringen sich zu öffnen und anderen Menschen eine Chance zu geben. Ich fand ihn als Charakter super sympathisch, denn er sieht in Lexi mehr als nur die Schuldige und die Verantwortliche für Stevens Tod und bleibt hartnäckig, obwohl Lexi es ihm alles andere als leicht macht. Er kennt ihr Geheimnis nicht und versucht trotzdem, Lexi wieder ins Leben zurückzuholen und ihr die Freude zurückzubringen.
Und dann ist da auch noch der Neue Mitschüler, Erik. Auch er sucht den Kontakt zu Lexi und zeigt Interesse an ihr. Ihn fand ich als Charakter in Ordnung, aber insgesamt war er mit etwas zu oberflächlich skizziert.

Für wen sich Lexi letztendlich entscheidet müsst ihr natürlich selbst herausfinden.
Ich kann euch nur verraten, dass dieses Buch mit einer riesigen Überraschung endet, mit der ich so absolut nicht gerechnet habe. Das Ende war unerwartet, aber echt genial! Denn eigentlich ist das Buch die ganze Zeit über eher seicht. Der angenehme und flüssige Schreibstil der Autorin kommt dem zugute, sodass sich die Geschichte ohne große Anstrengungen verfolgen und genießen lässt. Das Ende steht dazu in einem echten Gegensatz, und es kommt richtig Action auf! Genau nach meinem Geschmack. Da hätte ich gerne schon im Laufe der Geschichte mehr von gehabt.


Dieses Buch hat mich von der Geschichte her wirklich überrascht, weil ich nicht gedachte hätte, dass mir die Story so gut gefallen würde. Es war mal eine neue Erfahrung für mich ein Buch in diese Richtung zu lesen und kann mir ab jetzt eher vorstellen noch weitere Bücher mit Meerjungfrauen zu lesen. Für die volle Punktzahl fehlt mir irgendwie trotzdem das gewisse Etwas. 



Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen!


   


Lest fleißig, 

eure Sabrina 









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