28. Dezember 2017

Rezension zu „Dream – ich weiß was du letzte Nacht geträumt hast“ von Lisa McMann

Leider wenig Traum dieses Mal…

© Boje Verlag

Titel: Dream – ich weiß was du letzte Nacht geträumt hast
Autor: Lisa McMann
Seiten: 266

gelesenes Format: HC

Klappentext:
„Nackt durch die Stadt gehen? Aus einem Hochhaus stürzen? Den sexy Mitschüler küssen? Das hat die siebzehnjährige Janie alles schon zur Genüge miterlebt - in den Träumen anderer Menschen. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als einfach
ein ganz normaler Teenager zu sein und Zeit mit ihrem Freund Carl zu verbringen! Doch an der Highschool gehen seltsame Dinge vor und alle schweigen darüber. Als Janie in den entsetzlichen Albtraum einer Mitschülerin hineingezogen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Schlimmer noch: Janie erfährt endlich, was es mit ihrer Gabe auf sich hat. Und welcher Fluch auf den Traumfängern lastet. Eine Entdeckung, die sie sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätte vorstellen können. (Quelle: https://www.lovelybooks.de/autor/Lisa-McMann/DREAM-Ich-wei%C3%9F-was-du-letzte-Nacht-getr%C3%A4umt-hast-422911471-w/)


 
Vor einigen Jahren habe ich „Wake“, den ersten Band dieser Reihe gelesen, konnte mich jetzt aber nicht mehr so wirklich an das Buch erinnern. Deshalb lag „Dream“ jetzt auch ziemlich lange ungelesen auf meinem Sub.
Als ich auf der Suche nach einem etwas dünneren Buch war, kam dieses Buch mir dann aber gerade recht. Bereits nach einigen Seiten konnte ich mich wieder dunkel an den vorherigen Band erinnern.
Die Kapitel des Buches sind vom Aufbau her wie Tagebucheinträge aufgemacht, wobei aber nicht die Ich- sondern die Er/Sie Perspektive verwendet wurde. Für mich war besonders die Perspektive zu Beginn ziemlich ungewohnt, da ich in der Regel Bücher mit einer Ich-Perspektive bevorzugt lese. So musste ich mich erst ein bisschen einlesen. Dabei war der Schreibstil der Autorin recht hilfreich, da er sehr einfach und flüssig gehalten ist. In manchen Situationen hätte ich mit allerdings schon das ein oder andere ausschmückende Detail mehr gewünscht, da sich die Schilderungen doch wirklich nur auf das Allerwichtigste für die Handlung beziehen.
Von der Geschichte her bin ich mit der Erwartungshaltung an das Buch herangegangen, dass es viel ums träumen und die Veränderung von Träumen geht. Diese Erwartungen wurden leider überhaupt nicht erfüllt. Die Handlung spielt eigentlich fast ausschließlich in der realen Welt, in der die beiden Hauptfiguren Janie und Carl an einem brisanten Fall an ihrer Highschool arbeiten. Ich habe die ausgiebigen Wanderungen in den Träumen von anderen Menschen wirklich vermisst, und ich bekam beim Lesen immer mehr das Gefühl, das die Traum- Thematik immer mehr zur Nebensache wurde. Sie wurde mal kurz erwähnt, aber das war es dann auch fast immer schon.
Auch mit den Charakteren Janie und Carl, die eine recht komplizierte Beziehung miteinander führen wurde ich nicht wirklich warm. Das lag bei mir vor allem an der Erzählperspektive, die zwischen mir und den Figuren irgendwie eine stetige Distanz geschaffen hat, die sich bis zum Ende hin nicht auflösen konnte. Zum anderen liegt es an der basalen Erzählweise, wodurch die Emotionen in den einzelnen Situationen bei mir leider nicht wirklich ankamen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl mitzufiebern. Selbst am Ende, als es eigentlich recht brenzlig wird blieb die Spannung bei mir aus, weil der Handlungsverlauf für mich einfach zu vorhersehbar war.

Diese Reihe werde ich wohl nicht weiter verfolgen, weil sie mich persönlich einfach nicht erreichen konnte. Die Figuren waren mir zu fern und es kam bei mir keine richtige Spannung auf. Für die Storyidee an sich und den Schreibstil, der zwar gewöhnungbedürftig aber in Ordnung war, vergebe ich 2 von 5 möglichen Herzen. Ich habe mir da leider einfach deutlich mehr von diesem Buch versprochen.

 


Lest fleißig, 
eure Sabrina


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