23. Januar 2019

Rezension zu „Das Labyrinth von London“ von Benedict Jacka



Kann man seinem Schicksal entgehen, wenn man die Zukunft kennt?


© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Blenvalet Verlag
Titel: Das Labyrinth von London
Autorin: Benedict Jacka
Seiten: 448 Seiten
Genre: Fantasy
gelesenes Format: Taschenbuch
Band einer Reihe:Ja, Band 1


Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal der Randomhouse Gruppe, insbesondere vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!


Klappentext:
„Ein Magier mit dunkler Vergangenheit, der die Zukunft sehen kann.
Willkommen in London! Wenn Sie diese großartige Stadt bereisen, versäumen Sie auf keinen Fall einen Besuch im Emporium Arcana. Hier verkauft der Besitzer Alex Verus keine raffinierten Zaubertricks, sondern echte Magie. Doch bleiben Sie wachsam. Diese Welt ist ebenso wunderbar wie gefährlich. Alex zum Beispiel ist kürzlich ins Visier mächtiger Magier geraten und muss sich alles abverlangen, um die Angelegenheit zu überleben. Also halten Sie sich bedeckt, sehen Sie für die nächsten Wochen von einem Besuch im Britischen Museum ab und vergessen Sie niemals: Einhörner sind nicht nett!“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-Labyrinth-von-London/Benedict-Jacka/Blanvalet-Taschenbuch/e533953.rhd )

*Irgendwie ist der magische Funke bei mir nicht ganz angekommen*

Ein Klappentext, der sich wie ein Werbeflyer liest, wenn das nicht mal originell ist. Ich bin jedenfalls dann doch auf das Buch aufmerksam geworden, denn das Cover hätte mich wohl nicht ganz überzeugt. Dazu ist es für meinen Geschmack etwas zu schlicht, als dass es meine Neugier geweckt hätte.
Ich war auf jeden Fall gespannt auf eine neue Urbanfantasy Geschichte und hoffte auch sehr individuelle Charaktere und einen ebenso einzigartigen Handlungsverlauf sowie originelle, neue Fantasyelemente.
Als ich dann mit der Geschichte gestartet bin, war insbesondere mein Lesefluss zunächst ziemlich holperig. Da musste ich mich zunächst mal an den Schreibstil gewöhnen. Den Dreh raus hatte ich dann so circa nach einem Drittel der Geschichte, dass ich mich voll auf die Geschichte konzentrieren konnte.

Um die Geschichte zu beschreiben, kommen mir spontan die Worte leicht, lustig und wirr in den Kopf. Insbesondere die magische Welt, in der sich der Lesende bewegt, war für mich zunächst nicht wirklich durchschaubar. Nur langsam bekam man die Informationen um sich nach und nach ein Bild vom Magiekonstrukt in der Welt zu machen. Das hätte für mich einfacher gestaltet werden können, denn dann hätte ich mich noch besser in die Geschichte fallen lassen können. Zudem habe ich ein bisschen den Tiefgang in allem vermisst. So war es für mich eher ein nettes Buch für zwischendurch mit durchaus auch originellen Elementen, das mich aber einfach nicht ganz abholen und packen konnte. Dazu gab es dann wiederum zu viele Details gerade aus dem magischen Segment, die man bereits aus anderen Fantasygeschichten kennt.
Was mir aber super gut gefallen hat, waren die wirklich originellen Charaktere, denen man im Laufe der Geschichte begegnet ist. Ich bin direkt ein großer Fan von Luna und Arachne geworden. Beide waren mir von Anfang an sympathisch. Da fand ich es schade, dass sie nur Nebenfiguren waren. Der Protagonist Alex Verus war dagegen für mich nicht ganz so spannend. Gerade seine eigentliche besondere Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen nahm für meinen Geschmack einfach zu viel Spannung raus. Hier hatte er als Charakter einfach zu viele Möglichkeiten sich aus der Affäre zu ziehen, weil er eben wusste was passiert. Da sind mir Helden lieber, die ungeahnt vor Herausforderungen stehen und sich dann aus den Schlamasseln irgendwie befreien müssen.

Eine solide Fantasygeschichte, bei er mir aber insgesamt leider die innovativen Ideen fehlen. Ich fand die Nebencharaktere interessanter als den Protagonisten, und hätte mir mehr Schwierigkeiten für ihn gewünscht. So plätscherte die Geschichte eher so mit einigen lustigen Stellen dahin, ohne dass ich irgendwo richtig vom Hocker gehauen wurde. Da habe ich mir leider etwas mehr erhofft.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Herzen!

  

Lest fleißig,
eure Sabrina



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