21. Februar 2019

Rezension zu „Games of flames (Phönixschwestern 1)“ von Nina MacKay

Clanrivalität unter Phönixen


© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Carlsen Impress Verlag
Titel: Games of flames (Phönixschwestern 1)
Autorin: Nina MacKay
Seiten: 480 Seiten
Genre: Jugendbuch, Fantasy
gelesenes Format: E-Book
Band einer Reihe: Ja, Band 1

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Netgalley und dem Carlsen Impress Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Die Zwillinge Pandora und Aspyn haben es als Nachkommen einer der letzten acht Phönixfamilien der Welt nicht gerade leicht. Vor allem diese ständige spontane Selbstentzündung droht ihre flammende Identität an der Highschool zu entlarven. Und dass sich Pandora bei der Krönung des Phönix-Oberhauptes ausgerechnet in den umwerfenden, jungen Thronerben verliebt, macht ihr Leben auch nicht gerade weniger kompliziert. Denn die anderen sieben Familien zweifeln nicht nur an Daryans Recht auf den Phönixthron, die Schwestern sind bereits den mächtigsten Phönixmännern zweier anderer Clans versprochen. Und plötzlich befinden sie sich mitten in einem Netz bitterböser Intrigen…“
(Quelle: https://www.carlsen.de/epub/games-of-flames-phoenixschwestern-1/95180 )


*Eine super coole Geschichte, die mich aufgrund der Protagonistinnen aber nicht ganz erreichen konnte*

Neugierig durch das wunderschöne Cover und den Klapptext war ich sehr gespannt, was mich für Intrigen in der Welt der Phönixfamilien erwarten würde.

Die Grundidee mit den verschiedenen Clans der Phönixe und den Gaben, die sich entwickeln ist echt super. Die Komplexität der Strukturen fand ich beim Lesen total angenehm, da sie gut und verständlich erklärt werden. An dieser Stelle zeiget sich für mich, dass sich die Autorin viele Gedanken gemacht hat, um ein stabiles Grundgerüst der Geschichte aufzubauen, ohne den Lesenden zu überfordern. Das hat mir richtig gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig, sodass man in der Geschichte zügig voran kommt. Es gibt schöne und zum Teil lustige Dialoge, gerade zwischen den beiden Schwestern Pandora und Aspyn, dir immer wieder für Auflockerungen gesorgt haben. Mir haben, was den Schreibstil angeht, stellenweise noch einzelne Beschreibungen der Situationen und Handlungsorte gefehlt, damit in meinem Kopf letztendlich ein Kopfkino entstehen konnte.

Die große Schwachstelle in dieser Geschichte liegt für mich in den Charakterzügen der beiden Protagonistinnen Pandora und Aspyn. Ich fand die beiden Mädchen zunächst gut skizziert. Sie sind beide sehr unterschiedlich vom Charakter, was für mich ein bisschen zu überzeichnet vermittelt wurde. Es wirkte so, als müsste das unbedingt sehr offensichtlich für den Lesenden sein und durch mehrfache Wiederholungen deutlich gemacht werden. Ansonsten waren die Mädchen mir aber sehr sympathisch.
Was mich an ihnen ziemlich gestört hat, war die offensichtliche charakterliche Schwäche, die beide aufgewiesen haben. Ihre Oma hat sie so untergebuttert und sie haben sich das immer schön geredet. Das machte die beiden Schwestern für mich zu sehr nervigen Personen, denn ich kann es nicht leiden, wenn Charaktere aus meiner Sicht nicht mal in Ansätzen Stärke zeigen, selbstständig agieren und für sich entscheiden, was für sie das Beste ist. Für mich hat das dazu geführt, dass ich an der Geschichte nicht so viel Freude hatte, wie es hätte sein können. Dieses „genervt von den Protagonistinnen sein“ hat leider alles beim Lesen überdeckt. Mit solchen Figuren, die ich am liebsten permanent schütteln möchte, fühle ich mich nicht verbunden und fiebere dementsprechend auch nicht richtig mit.

Der Geschichte war von der Handlung an sich aber sehr gut durchdacht und hatte einige gut positionierte Spannungsmomente, die ich nicht ungenannt lassen möchte.


Die Geschichte war von der Idee und der formulierten Umsetzung her top, leider haben die beiden Protagonistinnen mir aber schon recht früh die Leselust getrübt, weil sie für mich persönlich zu charakterschwach waren. Sie konnten sich nicht gegen Andere behaupten und haben nahezu immer das getan, was von ihnen verlangt wurde. Abgesehen davon fand ich die Geschichte vom Ablauf her aber ganz gut.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!


Lest fleißig,
eure Sabrina



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