29. Dezember 2016

Rezension zu „Haus der tausend Spiegel“ von Susanne Gerdom

Entdecke ein altes Familiengeheimnis…

© Random House - cbt Verlag

Titel: Haus der tausend Spiegel
Autor: Susanne Gerdom
Seiten: 416
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Reihe: Nein

gelesenes Format: Broschiert

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem cbt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Die junge Hexe Annik steht vor einem Rätsel, das über ihr ganzes Leben entscheiden wird: Sie hat den Auftrag, das Geheimnis um die Familie van Leuwen zu lüften. Doch kaum ist sie auf dem majestätischen Anwesen angekommen, machen ihr die Bewohner, Gabriel und Daniel, eindeutige Avancen. Und Annik macht eine finstere Entdeckung nach der nächsten. Ist hier tatsächlich ein mächtiger Spiegelzauber am Werk, gewirkt von einer bösen Hexe? Die sich die Seele und Liebe der van Leuwens auf ewig sichern will? Kann Annik sie besiegen? Denn langsam aber sicher verliebt sie sich, und das Ende ist vollkommen ungewiss ...“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Haus-der-tausend-Spiegel/Susanne-Gerdom/cbt/e484689.rhd)

Dieses Buch ist mir (wie so oft) durch das tolle Cover aufgefallen! Ich es nicht richtig toll? Ich finde es wirkt so schön düster, mystisch und geheimnisvoll. Außerdem finde ich die Effekte durch die Spiegelsplitter einfach super <3
Ich hatte so richtig Lust auf diese Geschichte und habe auch schnell mit dem Buch gestartet. In der Geschichte findet man sich wirklich sehr schnell zurecht und kann direkt in die Welt der jungen Hexe Annik eintauchen, die bei den Van Leuwen als Kindermädchen eingestellt wird. 
Der Schreibstil von Susanne Gerdom ist einfach wunderbar! Sie setzt Worte so geschickt ein und wählt sie sorgsam, sodass sie eine tolle Atmosphäre und eine sehr detaillierte Landschaft erschafft, die ich mir während des Lesens immer wieder gut vorstellen konnte. Es wirkte wirklich ein bisschen wie in einem düsteren magischen Disneyfilm.
Wo wir auch beim Hauptthema dieses Buches sind, denn es handelt sich bei der Geschichte „Haus der tausend Spiegel“ um eine Märchenadaption von die Schöne und das Biest. Es ist meine erste Märchenadaption, die ich gelesen habe und war von der Umsetzung wirklich begeistert! Die Mystik ist irgendwie in jeder Szene präsent und die Grundstimmung, die schon zu Beginn von Anniks Zeit auf dem großen Anwesen erzeugt wurde, hält sich auch wirklich bis zur letzten Seite!

Kommen wir zu den Charakteren. Da wäre zuerst das Hexenmädchen Annik, die bei den Van Leuwens als Kindermädchen eingestellt wird. Sie möchte gerne an der Uni studieren und muss als Aufnahmebedingung ein Geheimnis auf dem Anwesen lösen. Sie ist sozusagen undercover unterwegs und macht ihre Sache dabei wirklich gut. Denn neben all ihren Erforschungen im Schloss lässt sie ihre Aufgabe, nämlich die Betreuung des 6 jährigen Elias nicht außer Acht. In den Situationen mit dem Kleinen hat sie mir wirklich besonders gut gefallen. Sie war sehr sensibel und behutsam und hat mit viel Geduld und Ruhe eine Brücke des Vertrauens zu ihm aufgebaut. 
Und auch so war sie mir von Anfang an direkt sympathisch, vor allem auch weil sie kein „perfekter“ Charakter in dem Sinne ist, denn sie beherrscht die praktische Magie mehr schlecht als Recht. Trotzdem kämpft sie für ihren Traum, auch wenn ihre Zeit auf dem Anwesen stellenweise alles andere als leicht ist. 
An ihrer Seite ist Ybbas, ein Gny (eine kleine magische, liebenswürdige und einfach total putzige Kreatur), die Annik mit seinen Fähigkeiten nach besten Kräften unterstützt. Diese Hilfe braucht sie auch, denn es gibt im Haus so allerlei Geheimnisse. Viele davon ranken sich um die beiden Hausherren, Daniel und Gabriel.
Daniel ist ein sehr freundlicher und netter Mann, der sich aber stets im Schatten aufhält und sich Annik nicht zeigt. Gabriel ist im Vergleich zu ihm ein totaler Gegensatz. Mysteriös ist sein Charakter auch, doch dazu kommt noch, dass er neben seiner Verschlossenheit auch oft sehr unsympathisch ist. Man merkt als Leser sehr schnell, dass er um sich herum eine Fassade aufgebaut hat, und dass seine Familie große Geheimnisse verbirgt, die er nicht so recht preisgeben will.

Dieses Familiengeheimnis ist in dieser Geschichte auch der Kern der Sache. Mir hat es beim Lesen wirklich sehr gut gefallen, dass man als Leser stets auf dem gleichen Stand wie Annik war und dass man das Geheimnis quasi gemeinsam mit ihr erforscht hat. So bleibt die Spannung auch wirklich bis ganz zum Schluss erhalten. Ich habe mir immer wieder meine eigenen Gedanken gemacht und gerätselt, was es genau mit der Familie auf sich hat und was wohl als nächstes passieren wird. Es gab auch immer wieder Wendungen in der Geschichte, die für mich sehr unerwartet und überraschend, aber allesamt passend und sehr positiv waren.
Das Ende der Geschichte war dann nochmal voller Action! Es gab einen klassischen Showdown, bei dem es so richtig zur Sache ging. Für den Leser wurden die offenen Fragen geklärt, und so wurde alles zu einer rundum gelungenen tollen Märchenadaption!

Eine absolut phantastische Märchenadaption mit viel Mystik, Spannung, einem Hauch Romantik und einer Menge Magie! Ich habe hier wirklich so gar nichts zu meckern. Ein richtig tolles Buch! Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen!

    



Lest fleißig, 
eure Sabrina


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