10. September 2018

Rezension zu „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“ von Vic James


Eine eher stille Rebellion… 


© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Fischer FJB Verlag
Titel: Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern 
Autor: Vic James
Seiten: 448
Genre: Dystopie
gelesenes Format: Hardcover
Band einer Reihe: Ja, Band 1

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Lovelybooks und dem Fischer FJB Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart. Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.“
(Quelle: https://www.fischerverlage.de/buch/vic_james_dark_palace_zehn_jahre_musst_du_opfern/9783841440105



*Leider wurde viel Potential nicht genutzt* 

Auf dieses Buch hatte ich zunächst wirklich riesen große Lust. Das Cover ist so atemberaubend schön, dass es mich quasi magisch angezogen hat. Auch der Klappentext klang nach einem faszinierenden Setting voller Intrigen und jeder Menge Spannung.
Um es vorweg zu nehmen: dieses Buch war für mich nicht so das Wahre. Warum, erzähle ich euch gleich, aber nun zunächst zu den positiven Dingen.

Zum einen war da diese geniale Grundidee und ein tolles Setting, die mich zunächst wirklich begeistern konnten. Die Geschichte spielt nämlich in einer dystopischen Zeit, wo alle Menschen ohne Magie, oder wie es im Buch genannt wird „Geschick“, der Gesellschaft zehn Jahre lang als Sklaven in Fabriken oder Privathaushalten dienen müssen. Dieses Setting war mir bisher neu und das fand ich wirklich spannend.

Auch der Schreibstil, der dem Leser direkt zu Anfang begegnet ist durchaus angenehm. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und man kann sich die einzelnen Szenen gut vorstellen.

Warum mag ich persönlich diese Geschichte nun nicht besonders?
Nun, das liegt für mich vor allem an der mangelnden Spannung und einer eher schwachen Umsetzung der Storyidee. Denn wenn ich als Leserin an Sklaverei denke, dann stelle ich mir harte Arbeit, Gewalt und unwürdige Lebensbedingungen vor.

In der Geschichte begleitet man als Leser nun aber die Geschwister Luke, Abi und Daisy und ihre Eltern, die bis auf Luke, ihre Sklavenzeit gemeinsam im Herrenhaus der Adelsfamilie Jardine antreten. Dort wirken die Sklaven nur viel mehr wie einfache Hausangestellte ohne Bezahlung als wie Sklaven. Sie werden dort gut behandelt, haben sogar ein eigenes Haus, genug zu Essen und bekommen sogar wichtige Aufgaben zugeteilt. Nur bei Luke merkt man die Sklaverei. Er muss in eine Fabrikstadt und dort hart schuften. Hier hätte ich mir, gerade da die Handlung sehr viel im Herrenhaus spielt, einfach eine deutlichere Ausprägung der Storyidee erwartet.

Auch die Charaktere konnten mich in diesem Buch leider nicht packen. Alle Figuren, sowohl die drei Jardine-Brüder als auch die einzelnen Familienmitglieder hatten zwar ihre Grundcharaktereigenschaften, aber ansonsten nur wenig Tiefe. Einzig bei Luke hatte ich das Gefühl, ihn als Charakter begreifen und mit ihm in der Fabrik mitfiebern zu können. Was im Herrenhaus passiert ist, war mir hingegen leider schlichtweg egal, weil ich keine der Figuren mochte und ich mich keinem dort irgendwie nahe gefühlt habe.

Auch der Handlungsverlauf konnte mich, bis auf das Ende nicht packen. Es gab kaum spannende oder actionreiche Momente, bis auf die Szenen mit Luke in der Fabrik. Ansonsten war das Buch vom Grundtonus aber eher ziemlich ruhig und handlungsarm, was ich von dieser Geschichte einfach absolut nicht erwartet habe. Nur das Ende konnte es am Ende nochmal ein bisschen rausreißen, da dort die ersehnte Spannung dort für mich persönlich endlich aufgekommen ist. 


Ein Buch, dass leider nicht so wirklich mein Fall war, da für meinen Geschmack die Idee und das Setting zwar da war, aber insgesamt einfach zu wenig passiert ist, als dass ich mich wirklich für die Geschichte hätte begeistern können. 

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Herzen! 

  

Lest fleißig, 
eure Sabrina



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