6. Oktober 2018

Rezension zu „White Maze – Du bist längst mittendrin“ von June Perry


Was ist real und was nur ein Spiel? 



© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Arena Verlag
Titel: White Maze – Du bist längst mittendrin
Autor: June Perry
Seiten: 376
Genre: Jugendbuch
gelesenes Format: Hardcover
Band einer Reihe: Nein

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von dem Arena Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Mit einem Schlag endet Vivians sorgenfreies Leben: Ihre Mutter Sofia wurde ermordet! Die erfolgreiche Game-Entwicklerin stand kurz vor dem Release eines bahnbrechenden Computerspiels. „White Maze“ wird mit neuartigen Lucent-Kontaktlinsen gespielt – dank ihnen erleben die Spieler virtuelle Game-Welten mit allen Sinnen. Aber warum zerstörte Vivians Mutter kurz vor ihrem Tod die Prototypen der Linsen? Zusammen mit dem schulbekannten Hacker Tom will Viv den Mord an Sofia aufklären. Dazu muss Viv selbst Lucent-Linsen einsetzen und tief in die virtuelle Welt eintauchen. Doch dort ist es für den Mörder ein Leichtes, die falsche Realität nach seinen Spielregeln zu manipulieren. Kann Vivian ihren eigenen Gefühlen vertrauen, wenn alles, was sie sieht, hört, riecht und schmeckt, bloße Lüge ist?“ (Quelle: https://www.arena-verlag.de/artikel/white-maze-978-3-401-60372-8


*Eine aktuelle Thematik super umgesetzt* 

Für mich als großen Fan von Konsolenspielen aller Art hat mich gerade die Thematik von White Maze total angesprochen. Ich finde es immer großartig, wenn aktuelle Themen, wie hier die zunehmende Digitalisierung und auch die Weiterentwicklung von Spielen hin zur Virtual Reality, in Bücher aufgenommen und auf eine spannende Art und Weise verarbeitet werden. In diesem Fall zeigt dieses Buch sehr eindrücklich, wie gefährlich es sein kann, wenn die fiktive Realität bald so real wird, dass man kaum noch unterscheiden kann, was nun echt ist und was nicht.

Gerade die Protagonistin Vivian bekommt das hautnah zu spüren. Denn sie verliert in diesem Spiel nicht nur ihre Mutter, sondern muss sich einer Herausforderung stellen, die alles in den Schatten stellt was sie bisher erlebt hat. Denn nun sind tausende Menschen in Gefahr, die nur sie retten kann. Eine ganz schön große Aufgabe, die Vivian mehr oder weniger gut gelingt. Sie gibt sich in jedem Fall große Mühe, auch wenn ihr im Laufe der Geschichte die „Lösungen“ für Rätsel und Probleme oftmals einfach wie glückliche Zufälle in die Hände fallen.

Als Figur an sich, mochte ich sie an sich deshalb auch nicht ganz so gerne. Sie war mir am Anfang viel zu tussig und konnte mir bis zum Ende hin nicht ausreichend zeigen, was wirklich in ihr steckt. Gerade am Ende gab es die ein oder andere Szene, wo ich bei ihrer Naivität nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen konnte. Da waren mir die diversen Nebencharaktere schon lieber, auch wenn ich sie allesamt ein wenig blass fand.

Umso besser fand ich aber die Story an sich. Es war eine tolle Mischung aus ruhigen und spannenden Szenen, die mich bis zur letzten Seite bei der Stange gehalten haben. Auch wenn ich einige Wendungen zwischendurch habe kommen sehen, hatte ich trotzdem durchweg Spaß an der Handlung. Ich fand es toll, wie eine Verbindung zwischen Spiel und Realität geschaffen wurde und auf eine, wie ich finde, sehr eindrückliche Art gezeigt wurde, welche Risiken und Gefahren es mit sich bringt, wenn man sein Leben immer stärker von der Technik beeinflussen lässt. An dieser Stelle regt dieses Buch wirklich an, sich mal etwas gründlicher mit seinem eigenen Medienverhalten und seinen Daten die man so preisgibt auseinanderzusetzen. 



Die Geschichte war von der Handlung her einfach packend und hatte für mich einen sehr hohen Unterhaltungswert, auch wenn ich die Protagonistin persönlich nicht leiden konnte. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Settings liest, in denen es um Virtual Reality geht. Denn in dieser Hinsicht ist die Geschichte wirklich super raffiniert ausgearbeitet.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen! 

   

Lest fleißig, 
eure Sabrina




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