16. November 2018

Rezension zu „Die schwarze Zauberin“ von Laurie Forest

Eine phantastische Welt in der aber noch mehr passieren dürfte

© Sabrina Klaus;
abgebildetes Buchcover
Harper Collins
Titel: Die schwarze Zauberin
Autor: Laurie Forest
Seiten: 560
Genre: Fantasy, Jugendbuch
gelesenes Format: Hardcover
Band einer Reihe: Ja, Band 1


Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Harper Collins Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!


Klappentext:
„Die 17-jährige Gardenierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardenier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.“
(Quelle: https://www.harpercollins.de/buecher/young-adult/die-schwarze-zauberin-harpercollins-ya



*Warum hat dieses Buch so viele Seiten??* 

Dieses Buch ging eine zeitlang sehr viel durch die Social Media Welt, weil es aufgrund von dargestellten Moralvorstellungen und Weltanschauungen innerhalb der Geschichte einfach total polarisiert und sehr konträre Lager an Meinungen hervorgerufen hat. Ich wollte mir deshalb selbst ein Bild machen und habe mich entschlossen es zu lesen, um mir eine eigene Meinung zu bilden.

Und ich muss vorab mal ein riesiges „Sorry“ an den Harper Collins Ya Verlag loswerden, von dem ich dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe, dass diese Rezension erst jetzt so spät erscheint. Aber ich habe für dieses Buch sage und schreibe 7 (!) Anläufe gebraucht um das Buch zu lesen.

Ich weiß auch nicht warum ich solche argen Probleme mit diesem Buch hatte. Denn der Schreibstil war wirklich gut und ließ sich echt flüssig lesen. Auch das Worldbuilding ist in dieser Geschichte ein ganz großes Kino. Diese Welt, die die Autorin geschaffen hat war wirklich von vorne bis hinten gut durchdacht. Es gibt sehr wortgewaltige Beschreibungen von eindrucksvollen Landschaften und komplexen politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. Kritisch diskutiert wurden hier an dieser Stelle vor allem die im Buch herrschenden Vorstellungen von Rassen, die sich Anderen gegenüber überlegen fühlen. Ich kann gut nachvollziehen, dass andere Leser diese im Buch herrschenden Einstellungen kritisch sehen, da gerade bei einer solchen Thematik eine kritische Reflexion durch den Leser erforderlich ist. Ich persönlich lehne diese Einstellungen ab, konnte aber beim Lesen der Geschichte damit leben, dass es eben in dieser fiktiven Welt so zugeht.

Was mich an dieser Geschichte am meisten gestört hat, war zum einen die Protagonistin Elloren, die sich für mich im Laufe der Geschichte einfach kaum weiterentwickelt hat. Sie hatte ihre Ansichten von ihrem Volk und von anderen Völkern und hat diese Einstellung trotz der Geschehnisse kaum verändert. Auch von Charakter her war sie mir von Anfang an eher unsympathisch, gerade auch weil sie so gedacht hat, wie sie eben gedacht hat.

Zum Anderen hat mich an dieser Geschichte gestört, dass es, gerade aufgrund dieser immensen Seitenanzahl für meinen persönlichen Geschmack einfach zu wenig Handlung gab. Ich habe echt stellenweise sogar nur die Dialoge gelesen, weil sich die Geschichte so in die Länge gezogen hat und mit meiner Meinung nach unnötigen Szenen in die Länge gezogen wurde. Ich denke man hätte durchs Kürzen der Geschichte alle kurz und knackig auf 300-400 Seiten auf den Punkt bringen könnte. Denn so hatte ich aufgrund der vielen Längen einfach das Gefühl, dass quasi nichts passiert ist. Und das fand ich richtig schade, denn dadurch hat mich die Geschichte nie richtig packen können und stellenweise sogar gelangweilt. 



Diese Geschichte ist vom Schreibstil und vom Worldbuilding wirklich stark und äußerst gut durchdacht. Allerdings konnte der Storyverlauf mich einfach nicht wirklich überzeugen, da es für mich einfach zu viele Seiten und dafür verhältnismäßig zu wenig Handlung gab. 

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Herzen! 
  
  

Lest fleißig, 
eure Sabrina



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