26. März 2017

Rezension zu „Das tote Mädchen“ von Steven James

Wenn die Realität verschwimmt…

© Random House - cbt Verlag

Titel: Das tote Mädchen
Autor: Steven James
Seiten: 379
Genre: Jugendthriller, Mystery
Reihe: Nein

gelesenes Format: Taschenbuch

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem cbt Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Als ein totes Mädchen im Lake Algonquin gefunden wird, glaubt der 16-jährige Daniel, wie alle anderen auch, dass seine zwei Jahre jüngere Mitschülerin Emily durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Doch bei ihrer Beerdigung hat er eine Vision von ihr, wie sie ihn um Hilfe bittet. Daniel glaubt, dass sie ermordet wurde. Doch keiner will ihm glauben. Es fällt Daniel immer schwerer, zwischen seinen Visionen und der Realität zu unterscheiden. Doch er muss den wahren Killer stellen, bevor dieser wieder tötet ...“ (Quelle: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-tote-Maedchen/Steven-James/cbt/e468324.rhd)

Ich brauchte genretechnisch mal wieder ein bisschen Abwechslung, und da kam mir dieser Jugend-Thriller mit Mystery Elementen gerade recht. Das schlichte Cover gefiel mir von Anfang an sehr gut. Jetzt im Nachhinein finde ich, dass es wirklich super passend für die Geschichte ist, da alles was auf diesem Cover zu sehen ist mit ihr zu tun hat. Und auch der Klappentext, der mich richtig neugierig gemacht hat, hält für mich auch was er verspricht!

Als ich mit dem Lesen gestartet bin war ich durchaus positiv überrascht, wie schnell die Story doch Fahrt aufgenommen hat. Oft gibt es ja eine ellenlange Vorgeschichte, bis es so richtig los geht. Das war bei diesem Buch glücklicherweise nicht der Fall. Ohne große Vorrede beginnt die Handlung nämlich direkt mit einem Knaller auf der Beerdigung des im Buchtitel erwähnten toten Mädchens. Ihr Name ist übrigens Emily. Auf der Beerdigung lernt man den Protagonisten Daniel, einen 16-jährigen Footballspieler kennen, der plötzlich eine Begegnung der etwas anderen Art hat. In einer Vision spricht Emily ihn an und bittet ihn ihren Tod aufzuklären, der scheinbar doch kein Unfall war. Und damit muss man erst einmal fertig werden. Denn Daniel hat Emily eigentlich kaum gekannt und nie wirklich etwas mit ihr zu tun gehabt.
Ich fand Daniel von der ersten Seite an total sympathisch und diese positive Haltung wurde für mich auch bis zur letzten Seite bewahrt. Er ist ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Junge, der für seine 16 Jahre wirklich sehr vernünftig  und besonnen ist und nicht einfach kopflos agiert. Er denkt und handelt für mich wirklich gut nachvollziehbar und ist in seinem ganzen Wesen einfach authentisch! Ich konnte mich schnell in ihn hineinversetzen und war bei seiner Suche nach dem Mörder sofort dabei und habe mitgefiebert.
Bei der Suche wurde er von seinem besten Freund Kyle und einer guten Freundin Nicole unterstützt. Auch die beiden waren, dafür, dass sie verglichen mit Daniel eher kleinere Charaktere darstellen, wirklich sehr detailliert skizziert und ihre Reaktionen, unter anderem auch auf ihren Freund, der plötzlich ziemlich abgedrehte Visionen bekommt, fand ich sehr realistisch.
Zur Story an sich lässt sich sagen, dass sie wirklich voller Handlung war. Es passierte ständig etwas! Immer wieder gab es neue Hinweise, Erkenntnisse, hier und da falsche Fährten und auch das ein oder andere Mal unangenehme Ereignisse. Mich hat das wirklich durchweg beim Lesen bei der Stange gehalten. Auch die kurzen Kapitel und der wirklich sehr angenehme und flüssige Schreibstil haben dafür gesorgt, dass mir beim Lesen nie langweilig wurde und ich stets wissen wollte wie es denn nun weitergeht.
Dazu kamen dann noch die Mystery Elemente, die im Buch immer mal wieder auftauchten, neue Fragen aufwarfen und zu einigen interessanten Wendungen führten. Sie kamen an genau den richtigen Stellen und gaben der Geschichte das besondere etwas ohne überzogen oder völlig abgespaced zu wirken. Zum Ende hin werden dann die zuvor aufgekommenen Fragen auch beantwortet, wodurch die ganze Geschichte noch einmal an Authentizität gewinnt.
Das Ende des Buches gipfelt in einem Showdown, der für mich noch etwas länger und spannender hätte ausfallen können. Aber ansonsten bin ich mit dem Ende und der Geschichte insgesamt wirklich sehr zufrieden!
Zum Abschluss habe ich hier mal ein Zitat aus dem Buch, dass mich, obwohl ich es schon kenne, noch einmal besonders beeindruckt hat.

„Lebe jeden Moment, jeden kostbaren Moment, den du hast. Lebe jeden Moment so, als sei es der letzte. Und der erste.“ (S. 373)

Ich finde, dass diese Message am Ende der Geschichte das ganze Buch noch einmal so richtig schön abrundet.


Ein wirklich gelungener Jugendthriller mit gut eingesetzten Mystery Elementen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten hat! Der Protagonist gefiel mir hier besonders gut, einfach weil er so authentisch war! 




Ich vergebe für dieses Buch 5 von 5 möglichen Herzen, weil ich echt nichts zu bemängeln habe!


    



Lest fleißig, 
eure Sabrina

1 Kommentar:

  1. Guten Morgen Sabrina,
    ach wie schön, dass ich jemanden gefunden habe, der das Buch auch gelesen hat.
    Freut mich, dass dir das Buch auch so gefallen hat wie mir. Eine sehr schöne Rezi dazz.
    Hier findest du meine Rezi.

    Liebe Grüße
    Katha

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