2. September 2022

Rezension zu „All These Broken Strings“ von Lana Rotaru

Das Musik-Sommercamp Melody öffnet die Tore


© Sabrina Boger;
abgebildetes Buchcover
Carlsen Verlag
Titel: All These Broken Strings
Autorin: Lana Rotaru
Seiten: 352 Seiten
Genre: Jugendbuch, Rockstar Romance
gelesenes Format: Paperback
Band einer Reihe: Nein

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Seit dem Tod ihres Großvaters verbindet die einst leidenschaftliche Songwriterin MacKenzie mit der Musik nichts als Schmerz. Einzig sein Vermächtnis, das Camp Melody, spendet ihr Trost. Als sie jedoch erfährt, dass das Ferienlager für Musikbegabte inmitten der Natur Montanas nicht mehr genug Gewinn einbringt, will sie es um jeden Preis retten. Wäre der Schlüssel dazu nicht ausgerechnet Vincent Kennedy, ihr ehemaliger Mitcamper mit den stechend blauen Augen – der Mann, der damals mit ihrem gemeinsam geschriebenen Song über Nacht zum Star wurde …“ (Quelle: https://www.carlsen.de/softcover/all-these-broken-strings/978-3-551-58479-3 )



Wer die Camp Rock Filme damals geliebt hat, wird sich auch in dieser Geschichte pudelwohl fühlen! Dieses Buch ist wirklich eine tolle leichte Lektüre für zwischendurch und auch gerade im Sommer perfekt für warme Tage.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der sofort eine absolute Wohlfühlatmosphäre im Musik-Sommercamp Melody erschafft. Die Hütten, der See, der Wald, alles konnte ich mir so gut bildlich vorstellen und auch die Musik habe ich in meinem Kopf beim Lesen immer wieder als leises Hintergrundrauschen in den Ohren gehabt. Wirklich toll! Ich habe mich auf jeden Fall auf Anhieb wohlgefühlt.

Auch die Musik als Kernthema ist in diesem Buch so facettenreich aufgenommen worden. Es gab bunte Bühnenshows, Schreibsessions und ganz viele kreative Vibes. Aber nicht nur in der Handlung und im Setting, sondern auch in der Buchgestaltung an sich war das Thema Musik mit den Songtiteln als Kapitelüberschriften stets allgegenwärtig.

Normalerweise mache ich nun eigentlich mit meinem Eindruck von den Protagonisten weiter, aber hier kann ich einfach nicht anders: Ich mag die Oma von MacKenzie super duper gerne.
Bei ihr spürt man so sehr das sie die gute Seele vom Camp Melody ist und dieses Camp mit so viel Herz und Leidenschaft führt. Ich habe sie als Nebencharakter direkt in mein Herz geschlossen. Ich fand es auch toll zu lesen, wie gut und eng das Verhältnis zwischen MacKenzie und ihren Großeltern ist. Diese Verbundenheit hatte so etwas Beständiges und Grundfestes, was mir das Herz aufgehen ließ.

MacKenzie selbst als Person mochte ich total gerne. Sie ist so ein Familienmensch und setzt sich für die Dinge ein, die sie sich in den Kopf gesetzt hat. Sie hat aber auch eine verletzliche und sensible Seite, die immer mal wieder auch zum Vorschein gekommen ist. Das machte sie für mich zu einer sehr runden und glaubhaften Protagonistin, mit der ich mich von Anfang an sehr eng verbunden gefühlt habe. Allerdings hätte ich sie hier und da gerne auch mal kurz geschüttelt und ihr ein bisschen mehr Zuversicht und Mut zugesprochen.

Denn, wie es bei Liebesgeschichten häufig ist, liegt auch hier das Problem der beiden Personen MacKenzie und Vincent vor allem darin, dass sie ein sehr lange bestehendes Problem aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit miteinander haben, aber nicht das Gespräch miteinander suchen. Hier sind beide eher kleinlaut und scheuen sich davor, die Sache anzusprechen und zu klären. Vielmehr gab es einen Eiertanz um die ganze Angelegenheit, was zwar zunächst irgendwie noch süß und auch nachvollziehbar war, aber ab einem gewissen Punkt auch zunehmend genervt hat. Vor allem weil die Handlung für mich doch insgesamt sehr vorhersehbar war, hätte es dieses ständige Auf und Ab nicht gebraucht.

Vielleicht noch kurz ein paar Gedanken zu Vincent, dem männlichen Part in dieser Geschichte. Als frischgebackener Newcomer Rockstar hat mir Vincent sehr gut gefallen. Ich fand seinen Charakter sehr sympathisch und konnte gut verstehen, warum er sich schwer getan hat, mit MacKenzie zu sprechen.


Eine wirklich schöne Rockstar Romance Geschichte für Zwischendurch. Ich habe die Atmosphäre in dem Buch absolut geliebt. Ich habe mich sehr wohl in der Geschichte gefühlt und die Zeit im Camp richtig genossen. Zwischen MacKenzie und Vincent, die ich beide als Figuren sehr gerne mochte, war es mir aber dann doch insgesamt zu viel Hin und Her, was schnell hätte durch ein Gespräch geklärt werden können.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!


Lest fleißig,
eure Sabrina


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