Rezension zu „Wir zwei in neuen Welten“ von Kate Ling

Ein Neuanfang oder ein Ende…

© One Verlag - Bastei Lübbe

Titel: Wir zwei in neuen Welten

Autor:Kate Ling

Seiten: 349 

Genre: Roman

gelesenes Format: E-Book

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom NetGallery und dem One Verlag (Bastei Lübbe) zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:

„Seren und Dom konnten von der Ventura fliehen und gemeinsam mit Ezra und Mariana auf dem entfernten Planeten Huxley-3 landen. Zunächst erscheint die neue Welt wie ein Paradies. Das erste Mal in ihrem Leben befinden sich die vier außerhalb eines Raumschiffes, spüren den Wind in den Haaren und das kalte Meerwasser an den Füßen. Und niemand schreibt ihnen etwas vor! Doch schon bald wird diese neu gewonnene Freiheit zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Sie sind völlig auf sich gestellt und allein auf einem Planeten, der mehr Gefahren birgt, als sie sich jemals hätten vorstellen können …“ (Quelle: https://www.luebbe.de/one/buecher/junge-erwachsene/wir-zwei-in-neuen-welten/id_6022185 )

*Mir fehlt hier so das gewisse Etwas*

                        

Bei diesem Buch habe ich mal wieder ein Experiment gewagt, und einen 2. Teil einer Reihe gelesen, ohne vorher den ersten Band zu kennen. Die Geschichte vom 2. Band klang einfach so gut, da wollte ich mein Glück gerne mal versuchen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir überraschenderweise relativ einfach, obwohl man direkt zu Beginn ohne große vorherige Erklärungen mitten im Geschehen einsteigt. Die Anzahl der Figuren, die man kennen lernt ist sehr überschaubar, sodass man auch als „neuer“ Leser genügend Zeit hat, um sich mit ihnen vertraut zu machen. Ich fand Seren, Dom, Mariana und Ezra von ihren Wesenszügen alle zu Beginn ganz in Ordnung, mochte Ezra aber am meisten. Mir hat seine etwas abgeklärte und realistische Art wirklich gut gefallen.
Die Welt, in der die vier Jugendlichen landen und überleben müssen fand ich sehr anschaulich skizziert und  beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Auch der Überlebenskampf, die Entdeckungstouren und die Problematiken, mit denen man beim Leben in der Wildnis konfrontiert wird fand ich ziemlich realistisch dargestellt.

Es gab im Verlauf der Geschichte hin und wieder Anspielungen auf den ersten Band, aber das war für mich kein Hindernis, um die Geschichte verstehen zu können. 

Ein etwas größeres Problem habe ich mit der Zeit mit dem Verlauf der Geschichte gehabt. Ich fand, dass irgendwie das gesamte Abenteuer zu glatt lief. Es gab einige kleinere Zwischenfälle, die aber nicht wirklich dramatisch auf mich wirkten. Natürlich gab es auch große Wendungen, die mich als Leser zwar einerseits überrascht haben, auf mich im Nachhinein aber dann doch zu konstruiert wirkten. 

Auch das Beziehungsdrama zwischen Seren und Dom, das im Laufe der Geschichte immer mehr Raum einnahm fand ich übertrieben. Serens zickiges Verhalten hat mich irgendwann einfach nur noch genervt und ich kam deutlich langsamer beim Lesen voran. Dabei war der Schreibstil wirklich ziemlich gut. Die Geschichte ließ sich im Großen und Ganzen sehr locker und flüssig lesen, sodass ich schnell voran kam. Trotzdem fehlte mir da irgendwie so dass gewisse Extra. 

Auch ohne den ersten Band zu kennen, hat mir diese Geschichte recht gut gefallen. Ich fand die Idee von der Story und den Schreibstil gut, und habe schnell einen Bezug zu den Charakteren herstellen können. Leider wirkte die Geschichte für mich zu offensichtlich konstruiert und es fehlte mir deutlich an Spannung und Überraschungen. 

Ich vergebe gute 3 von 5 Herzen! 

  

Lest fleißig und bis bald, 

eure Sabrina