30. Mai 2018

Rezension zu "Iron Flowers - Die Rebellinnen" von Tracy Bangart

Fügst du dich, oder rebellierst du?


© Fischer Sauerländer Verlag
Titel: Iron Flowers - Die Rebellinnen
Autor: Tracy Bangart
Seiten: 384

Genre: Jugendbuch
gelesenes Format: E-Book

Band einer Reihe: Ja, Band 1

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Netgallery und dem Fischer Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.(Quelle: https://www.fischerverlage.de/buch/tracy_banghart_iron_flowers_die_rebellinnen/9783737355421)


*Eine tolle Geschichte mit starken Protagonistinnen, die unterschiedlicher nicht sein können*

Auf Iron Flowers habe ich mich schon so richtig gefreut, weil ich im Vorfeld einfach so viel Gutes darüber gehört habe. Außerdem hat mir das Cover und der Klappentext auch auf Anhieb richtig gut gefallen.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir nach wenigen Seiten bereits gelungen. Der Schreibstil ich sehr leicht und flüssig, sodass sich die Geschichte angenehm lesen lässt. Es gibt ausreichende Beschreibungen, mit denen man sich alle Szenen, Handlungen und Figuren gut vorstellen kann.
Wo wir auch direkt beim Kern der Geschichte sind, den Figuren, denn die haben für mich diesen Reiz an der Geschichte ausgemacht.
Da ist einmal Serina, die vornehm und zu Gehorsam erzogen wurde. Sie will es allen Recht machen und hofft, dass der Prinz sie als seine Grace auswählt. Ihre Schwester Nomi ist da ganz anders. Sie hat ihren eigenen Willen und handelt nicht nach den Sitten und Normen der Gesellschaft.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beide Mädchen geschildert. Ich persönlich kann aber gar nicht sagen, wer mir im Endeffekt besser gefallen hat, denn es gab da so einen Wechsel. Zuerst fand ich Serina total ätzend, auch weil die eigentliche Geschichte erst ins Rollen kommt, weil sie etwas tut bzw. Dinge sagt, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte. Da fand ich Nomis Charakter einfach cooler.
Doch so ab der Hälfte des Buches änderten sich dann mit den Wendungen der Geschichte auch meine Sympathien für die beiden. Denn beide Figuren haben sich weiterentwickelt, Serina für mich zum Positiven und Nomi ins genaue Gegenteil. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Authentizität gewünscht, denn so einen krassen Persönlichkeitswechsel fand ich dann doch merkwürdig.
Neben den beiden gab es natürlich auch den einen oder anderen Nebencharakter, der einem beim Lesen über den Weg läuft. Die Ansätze dieser Charaktere fand ich gut, wenn auch für meinen Geschmack ein bisschen zu oberflächlich. Über die eine oder andere Figur hätte ich da im Laufe der Geschichte gerne noch ein bisschen mehr erfahren.

Betrachte ich nun abschließend die Geschichte als Ganzes kann ich sagen, dass das Setting, die Figuren und auch der Handlungsverlauf gut zusammen gepasst hat. Es gab immer wieder spannende Momente und auch die ein oder andere Wendung, die der Story das richtige Maß an Spannung verliehen haben. Leider war der Hauptplottwist für mich dann doch ziemlich vorhersehbar gewesen, sodass mich der Ausgang der Geschichte nicht überrascht hat.
Das Ende fand ich auch sehr passend, da die Handlung an sich bis zu einem gewissen Punkt zwar schon in sich abgeschlossen ist und es keinen Cliffhanger gibt. Dennoch ist es auch wiederum offen, denn die letzte Szene wird zwar nicht zu Ende erzählt, aber man kann sich als Leser schon denken, wie es weitergehen könnte. 

Für mich ist Iron Flowers eine wirklich gute Geschichte gewesen, die mich von ihrem Gesamtkonzept einfach überzeugen konnte. Sie hatte lediglich kleinere Schwächen, die aber zu verzeihen sind.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen!

   

Lest fleißig, 
eure Sabrina




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