6. Januar 2024

Rezension zu „The many deaths of Laila Starr“ von Filipe Andrade und Ram V

Wenn der Tod plötzlich seinen Job los ist...

© Sabrina Boger;
abgebildetes Buchcover
Crosscult Verlag
Titel: The many deaths of Laila Starr
Autorin: Filipe Andrade und Ram V
Seiten: 145 Seiten
Genre: Graphic Novel
gelesenes Format: E-Book
Band einer Reihe: Nein

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Crosscult Verlag und Netgalley zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Die Menschheit steht kurz davor, die Unsterblichkeit zu entdecken – was bedeuten würde, dass der Avatar des Todes ihren Job los ist ... oder? Dank ihrer unerschöpflichen Bemühungen steht die Menschheit an der Schwelle zum ewigen Leben. Als Konsequenz dessen wird der Avatar des Todes auf die Erde entlassen. In Mumbai soll sie ein sterbliches Dasein als Laila Starr, eine junge Frau Mitte zwanzig, führen. Nicht willens, sich mit ihrer neuen Sterblichkeit abzufinden, ist es Laila jedoch gelungen, sich an genau den Ort und Zeitpunkt der Geburt derjenigen Person zu begeben, die das Geheimnis der Unsterblichkeit entschlüsselt. Wird sie die Gelegenheit ergreifen, die Menschheit davon abzuhalten, den Kreislauf des Lebens auf ewig zu ändern, oder wird der Tod tatsächlich bald der Vergangenheit angehören?“
(Quelle: https://www.cross-cult.de/titel/the-many-deaths-of-laila-starr.html )


Zum Start des neuen Jahres wollte ich meinen Lesehorizont ein wenig erweitern, und habe mich deshalb dazu entschieden, mich an einer Graphic Novel zu versuchen. Beim Stöbern ist mir sehr schnell die Geschichte rund um den Tod, der aufgrund der Entdeckung der Unsterblichkeit nun seinen Job los ist und ein sterbliches Leben führen soll, aufmerksam geworden. Irgendwie hatte ich da schon im Gefühl, dass diese Geschichte tiefgründiger werden wird, als es vielleicht zunächst durch diese etwas kuriose Ausgangslage den Anschein erweckt.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte war wirklich eindrücklich und zugleich wunderschön und voll von einer Bandbreite an Emotionen und Gefühlslagen. Das Thema „Tod und Sterben“ wird hier auf eine sehr sensible Art dargestellt und thematisiert. Die Zeichnungen des Autors haben hier einfach perfekt zur Handlung und zum Thema gepasst. Denn sie waren einerseits immer sehr dynamisch, was dem Handlungsverlauf und der einen oder anderen unerwarteten Wendung entsprach, und zugleich so treffend, dass es dem Lesenden ermöglicht haben, die Botschaften hinter den Dialogen und Geschehnissen zu begreifen und für sich persönlich zu durchdenken.

Diese Geschichte zeigt, dass der Tod zwar traurig ist, aber auch noch so viel mehr als Botschaft beinhaltet. Sie zeigt auch, wie schön und wertvoll das Leben ist. Und noch so vieles mehr. Ich denke bei dieser Geschichte kann sich jeder Mensch irgendwie wieder erkennen und bekommt die Möglichkeit, neue Blickwinkel einzunehmen. Das Besondere an dieser Geschichte ist für mich die geschickte Art und Weise, wie Autor und Zeichner dieses tiefgründige Thema mit einer gleichzeitig sehr dynamischen und unterhaltenden Geschichte vereinen, wodurch es dem Lesenden sehr einfach gemacht wird, sich für dieses Thema zu öffnen. Das liegt vor allem auch an der Protagonistin Tod alias Laila Starr, die von Anfang an sehr sympathisch ist und sehr nahbar wirkt. Ich konnte sie echt gut leiden und habe in jeder Situation neu mitgefiebert und war gespannt, welche Entscheidungen sie wohl für sich treffen wird, und ob sie das moralische Dilemma, in dem sie sie befindet irgendwie auflösen kann.


Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen!


Lest fleißig,
eure Sabrina



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