13. Januar 2018

Rezension zu „Du+Ich= Liebe“ von Heike Wanner

Liebe passiert einfach <3

© Edel Elements Verlag
Titel: Du+Ich= Liebe
Autor: Heike Wanner
Seiten:
Genre: Liebe
gelesenes Format: E-Book

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von der Autorin Heike Wanner und dem Edel Elements Verlag zur Verfügung gestellt! Dafür ein <3- liches Dankeschön!

Klappentext:
„Nika ist siebzehn, temperamentvoll und hat immer einen Plan – bis sie den querschnittgelähmten Ben trifft. Der findet nach seinem schweren Unfall gerade erst zurück in den Alltag und will eigentlich nur seine Ruhe haben. Durch Zufall landet Nika mitten in Bens Leben – und mischt es kräftig auf. Plötzlich ist alles anders: Aus einem ersten Kuss wird die große Liebe und der Traum von einer gemeinsamen Zukunft. Doch dann stellt sich ihnen das Schicksal in den Weg ...“(Quelle: http://edelelements.de/index.php/heike_wanner/)


*Das nenne ich mal gelebte Inklusion*

Wer mich und meinen Blog schon ein bisschen länger kennt weiß, dass ich Geschichten in denen es um Inklusion geht immer besonders spannend finde, da mich die Umsetzung der Thematik immer brennend interessiert. Deshalb war ich auf das Buch „Du+Ich=Liebe“ auch so gespannt, da das Cover und auch der Klappentext ja schon recht deutlich machen, worum es im Kern in der Geschichte geht.

Mir ist der Einstieg in diese Geschichte super einfach gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig, sodass ich direkt in die Geschichte einsteigen und die Figuren in Ruhe kennenlernen konnte.
Hier liegt dann auch meiner Meinung nach schon direkt eine große Stärke der Geschichte, nämlich die beiden Protagonisten Nika und Ben.
Die beiden sind auf den ersten Blick zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich, wie ich finde, aber im Verlauf der Geschichte einfach wunderbar ergänzen.
Nika ist von ihrem Wesen sehr nett, offen, freundlich und für ihr Alter sehr verantwortungsbewusst. Ich mochte sie auf Anhieb total gerne. Auch die Art, wie selbstverständlich sie mit Ben und auch seiner Beeinträchtigung umgegangen ist, hat mir aus der fachlichen Sicht wirklich besonders gut gefallen. Denn man mag es vielleicht nicht glauben, doch diese Einstellung Menschen mit Beeinträchtigungen gegenüber ist leider nicht selbstverständlich.
Ebenso gut fand ich Ben von seinem Charakter her. Er war eher in sich zurückgezogen und man hat ihm angemerkt, dass er versucht mit seiner Lebenssituation klar zu kommen, was ihm mal besser und mal schlechter gelingt. Es wurde dabei nichts beschönigt oder dramatisiert, sondern einfach die Situationen beschrieben, wie sie nun einmal waren.
Dadurch wirkte Ben als Charakter sehr authentisch und wie ein Mensch, der einem im täglichen Leben über den Weg laufen könnte. Genauso ist es auch mit Nika und mit der Beziehung, die zwischen den beiden Protagonisten langsam entsteht.
Auch hier besticht diese Geschichte mit einer solchen Natürlichkeit, dass ich beim Lesen oft das Gefühl hatte, dass sich die Geschichte in der Realität genauso abspielen könnte. Das Tempo, in dem sich die Gefühle entwickelten, war angemessen, sodass die ganze Geschichte für mich als Leserin gut greifbar und die einzelnen Gefühle auch deutlich spürbar wurden.  

Ein weiterer Aspekt, der mir bei diesem Buch besonders gut gefallen hat, war der Umgang mit dem Thema Behinderung. Ben sitzt zwar im Rollstuhl und man bekommt als Leser auch deutlich mit, dass es Situationen gibt, die für Ben aufgrund seiner Beeinträchtigung schwierig sind, aber man hat nie das Gefühl dass Ben dadurch ein schwacher Charakter ist. Im Gegenteil: Die Autorin legt in dieser Geschichte ganz klar den Fokus auf Bens Charakter. Natürlich hat Ben eine Beeinträchtigung, die ihn und seinen Charakter auch geprägt hat  und natürlich fallen ihm Dinge im Alltag manchmal etwas schwieriger, aber er ist vor allem auch einfach ein Mensch wie jeder andere auch, der gerne so behandelt und ernstgenommen werden will wie jeder andere auch. An dieser Stelle kommt bei diesem Buch auch die Natürlichkeit wieder zum Tragen, da Nika ganz „normal“ mit ihm umgeht und seine Beeinträchtigung einfach als einen Teil von ihm ansieht, aber es nicht groß in den Fokus stellt. Dieser Umgang und diese gelebte Inklusion ist wirklich vorbildhaft und ein sehr gutes, wenn auch nur fiktives Beispiel für eine Inklusion, die funktioniert. 


Ich finde dieses Buch wirklich großartig, da es eine Geschichte ist, wie sie im täglichen Leben genauso passieren könnte. Die Situationen sind alle sehr realistisch und auch die Entwicklung der Gefühle passiert ganz natürlich in einem behutsamen Tempo. Ich bin wirklich begeistert, wie die Autorin das Thema „Inklusion“ in dieser Geschichte verarbeitet hat!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Herzen! 



    

Lest fleißig,
eure Sabrina






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