Eine Geschichte mit
Potential
© Carlsen Verlag |
Autor: Nica Stevens
Seiten: 288
Genre: Jugendbuch, Fantasy
gelesenes Format: Broschiert
Klappentext:
„Für die 17-jährige Vivien zählen die Sommertage, die sie
bei ihrem Vater in einem kanadischen Nationalpark verbringt, zu den schönsten
im Jahr. Doch dann begegnet sie dem gut aussehenden Liam, ihrem Freund aus
Kindertagen, und nichts ist mehr wie zuvor. Scheinbar ohne Grund verhält er
sich ihr gegenüber kühl und distanziert. Als sie durch Zufall das seltsame
Brandmal auf seiner Brust entdeckt, wendet er sich ganz von ihr ab. Vivien
beschließt, Liams Geheimnis zu lüften – und kommt ihm dabei gefährlich nahe …“
(Quelle: https://www.carlsen.de/softcover/hueter-der-fuenf-leben/75957
)
*Anders als erwartet*
Auf dieses Buch bin ich vor allem durch meine Bloggerkolleg_innen
aufmerksam geworden, die die Geschichte und den Schreibstil von Nica Stevens
sehr gelobt haben. Ich wollte mir also selbst ein Bild von alldem machen und
habe dieses Buch kurzerhand von meinem Sub befreit. Und in einer Sache hatten
die positiven Stimmen auch direkt recht.
Der Schreibstil ist wirklich super schön! Die Geschichte lässt sich sehr schnell und locker lesen und enthält ausreichend Beschreibungen, damit die Szenerien bildhaft vor dem inneren Auge entstehen können. Besonders die Landschaft im Nationalpark fand ich sehr schön dargestellt.
Die Geschichte an sich hat mich mit etwas zwiespältigen Gedanken zurück gelassen.
Zunächst einmal waren da die Protagonisten Vivien und Liam. Ich war von Anfang an ein großer Fan von Liam gewesen, da ich seine verschlossene Art so geheimnisvoll fand und neugierig war, was er noch alles hinter seiner Fassade verbirgt. Mit Vivien habe ich mich da deutlich schwerer getan. Sie war ein liebes und nettes Mädchen, was ja alles in allem erst einmal etwas sehr Positives ist. Was mich persönlich an ihr aber etwas gestört hat, war ihre Naivität. Sie wird mit vielen Geheimnissen konfrontiert und akzeptiert das scheinbar einfach alles. Ich hätte da deutlich mehr Wiederstand erwartet. So blieb sie für mich eben das liebe und nette Mädchen. Ihre charakterliche Stärke blieb da für mich leider an zu vielen Stellen im Hintergrund.
Auch was die Geschichte und den Verlauf der Handlung angeht bin ich im Zwiespalt. Erst einmal fand ich die Grundidee mit Liams Geheimnis wirklich richtig gut, auch wenn die Geschichte dann für mich eine doch etwas unerwartete Richtung eingeschlagen hat. Was ich ein bisschen schade fand, war das hohe Tempo, dass die Geschichte permanent hatte. Denn in meinen Augen hatte die Handlung und auch jede einzelne Situation viel Potential, dass aber nicht vollends ausgeschöpft wurde. Etwas Besonderes passierte, und Vivien nahm es einfach so hin. Es gibt auch spannende Momente, die aber so schnell aufeinander folgen, dass ich sie nicht so recht genießen und mitfiebern konnte. Denn dazu waren die Situationen einfach viel zu schnell wieder vorbei. Genauso erging es mir mit der Liebesgeschichte. Alles passierte ziemlich schnell hintereinander weg, sodass mir an dieser Stelle die Authentizität gefehlt hat. Insgesamt war die Geschichte für meinen Geschmack einfach nicht stark und aussagekräftig genug.
Der Schreibstil ist wirklich super schön! Die Geschichte lässt sich sehr schnell und locker lesen und enthält ausreichend Beschreibungen, damit die Szenerien bildhaft vor dem inneren Auge entstehen können. Besonders die Landschaft im Nationalpark fand ich sehr schön dargestellt.
Die Geschichte an sich hat mich mit etwas zwiespältigen Gedanken zurück gelassen.
Zunächst einmal waren da die Protagonisten Vivien und Liam. Ich war von Anfang an ein großer Fan von Liam gewesen, da ich seine verschlossene Art so geheimnisvoll fand und neugierig war, was er noch alles hinter seiner Fassade verbirgt. Mit Vivien habe ich mich da deutlich schwerer getan. Sie war ein liebes und nettes Mädchen, was ja alles in allem erst einmal etwas sehr Positives ist. Was mich persönlich an ihr aber etwas gestört hat, war ihre Naivität. Sie wird mit vielen Geheimnissen konfrontiert und akzeptiert das scheinbar einfach alles. Ich hätte da deutlich mehr Wiederstand erwartet. So blieb sie für mich eben das liebe und nette Mädchen. Ihre charakterliche Stärke blieb da für mich leider an zu vielen Stellen im Hintergrund.
Auch was die Geschichte und den Verlauf der Handlung angeht bin ich im Zwiespalt. Erst einmal fand ich die Grundidee mit Liams Geheimnis wirklich richtig gut, auch wenn die Geschichte dann für mich eine doch etwas unerwartete Richtung eingeschlagen hat. Was ich ein bisschen schade fand, war das hohe Tempo, dass die Geschichte permanent hatte. Denn in meinen Augen hatte die Handlung und auch jede einzelne Situation viel Potential, dass aber nicht vollends ausgeschöpft wurde. Etwas Besonderes passierte, und Vivien nahm es einfach so hin. Es gibt auch spannende Momente, die aber so schnell aufeinander folgen, dass ich sie nicht so recht genießen und mitfiebern konnte. Denn dazu waren die Situationen einfach viel zu schnell wieder vorbei. Genauso erging es mir mit der Liebesgeschichte. Alles passierte ziemlich schnell hintereinander weg, sodass mir an dieser Stelle die Authentizität gefehlt hat. Insgesamt war die Geschichte für meinen Geschmack einfach nicht stark und aussagekräftig genug.
Was mir wiederum gut gefallen hat, war das Ende, denn es
hielt noch mal die eine oder andere Überraschung und Wendung bereit, mit denen
ich so jetzt noch gerechnet habe.
Für mich war „Hüter der fünf Leben“ ein gutes Buch für
Zwischendurch, bei dem ich die Idee wirklich gut fand, aber meiner Meinung nach
auch einiges an Potential verloren ging.
Ich vergebe deshalb gute 3 von 5 möglichen Herzen!
Ich vergebe deshalb gute 3 von 5 möglichen Herzen!
Lest fleißig,
eure Sabrina
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